Rechtssatz
Bande ist die Verbindung mehrerer Personen zur (fortgesetzten) Begehung einer Mehrzahl gleichartiger, im einzelnen noch unbestimmter Straftaten.
| 11 Os 108/75 | OGH | 19.11.1975 |
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| 13 Os 188/77 | OGH | 30.01.1978 |
Veröff: EvBl 1978/152 S 472 = SSt 49/10 |
| 12 Os 172/77 | OGH | 09.02.1978 |
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| 12 Os 163/80 | OGH | 11.12.1980 |
Beisatz: Mindestens drei Personen. (T2) |
| 13 Os 115/80 | OGH | 23.12.1980 |
Beisatz: Oder höchstens der Art nach bestimmter Straftaten. (T3) |
| 10 Os 180/82 | OGH | 08.03.1983 |
Beis wie T2; Beisatz: Daß das jeweilige Tatverhalten selbst sich über einen längeren Zeitraum erstrecken müßte, ist nicht erforderlich. (T4) |
| 12 Os 127/88 | OGH | 19.01.1989 |
Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Zunächst noch unbestimmte Zahl der generell beschlossenen Delikte. (T7) Veröff: SSt 60/4 |
| 15 Os 33/90 | OGH | 03.04.1990 |
Beis wie T2; Beisatz: Bedingter Vorsatz genügt; der Zusammenschluß zu einer einzigen Tat reicht nicht aus. (T8) |
| 11 Os 134/18t | OGH | 29.01.2019 |
Aber; Beisatz: Seit der grundlegenden Neufassung durch das StRÄG 2002; BGBl I 2002/134 reicht auch die Ausrihtung auf die Begehung eines (einzigen) Verbrechens für die Annahme einer kriminellen Vereinigung aus, sofern der Zusammenschluss auf längere Zeit angelegt ist, um das in Aussicht genommene Verbrechen zu vollenden. Die Judikatur zur „Bandenbildung“ (nach § 278 StGB idF vor dem StRÄG 2002 [BGBl I 2002/134]) ist damit überholt. (T9) |
| 14 Os 14/22y | OGH | 29.03.2022 |
Vgl; Beis wie T9; Beisatz: Da § 28a Abs 2 Z 2 SMG dem Umstand Rechnung trägt, dass das Unrecht der konkreten Rechtsgutbeeinträchtigung erheblich gesteigert ist, wenn hinter der Tat eine darauf spezialisierte Tätergruppe steht, muss die Vereinigung iS dieser Gesetzesstelle (auch) auf die Begehung (zumindest einer) Straftat nach § 28a Abs 1 (§ 28 Abs 1) SMG gerichtet sein. (T10) |
Dokumentnummer
JJR_19750514_OGH0002_0090OS00040_7500000_002
