Rechtssatz
Wiederholungsgefahr ist auch schon bei einer einmaligen wettbewerbswidrigen Handlung anzunehmen, wenn nicht ausreichende Anhaltspunkt für eine Änderung der Willensrichtung desjenigen, der gegen eine Wettbewerbsvorschrift verstoßen hat, vorliegen, welche eine neuerliche Verletzung ernstlich nicht mehr erwarten lassen.
4 Ob 320/74 | OGH | 07.05.1974 |
Veröff: ÖBl 1974,119 |
4 Ob 366/76 | OGH | 05.10.1976 |
Veröff: ÖBl 1978,16 |
4 Ob 380/81 | OGH | 29.09.1981 |
Ähnlich; Beisatz: Zwischenzeitiger Abverkauf ("Coverversions"). (T1) |
4 Ob 400/81 | OGH | 15.12.1981 |
Ähnlich |
4 Ob 90/90 | OGH | 12.03.1991 |
Auch; Veröff: WBl 1991,235 = ecolex 1991,473 (Kucsko) = MR 1991,106 (Walter) = ÖBl 1992,137 |
1 Ob 28/91 | OGH | 20.11.1991 |
Auch; Veröff: MR 1992,156 (M Walter) = ÖBl 1993,139 |
4 Ob 2281/96m | OGH | 01.10.1996 |
Auch; Beisatz: Die Vermutung spricht dafür, dass, wer gegen das Gesetz verstoßen hat, hierzu wieder geneigt sein wird. (T2) |
4 Ob 8/23i | OGH | 31.05.2023 |
vgl; Beisatz: Der begangene Verstoß und die Verteidigung der Rechtmäßigkeit des Handelns durch die Beklagten im Prozess indiziert nach ständiger Judikatur die Wiederholungsgefahr. (T4) |
Dokumentnummer
JJR_19740507_OGH0002_0040OB00320_7400000_004
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