OGH 5Ob14/73; 5Ob515/83; 6Ob662/81; 7Ob682/86; 1Ob606/88; 7Ob554/89; 4Ob139/10k; 7Ob136/10s; 4Ob58/20p; 8Ob58/22w; 5Ob205/22s (RS0014904)

OGH5Ob14/73; 5Ob515/83; 6Ob662/81; 7Ob682/86; 1Ob606/88; 7Ob554/89; 4Ob139/10k; 7Ob136/10s; 4Ob58/20p; 8Ob58/22w; 5Ob205/22s17.8.2023

Rechtssatz

Der sogenannte Kalkulationsirrtum betrifft in der Regel nicht die rechtsgeschäftliche Erklärung selbst, sondern nur Umstände, die dieser vorausgegangen sind, und damit nur den Beweggrund. Wenn jedoch die Kalkulation zum Gegenstand de entscheidenden Vertragsverhandlungen gemacht wurde, und der geforderte Preis erkennbar als ein auf dieser Kalkulation beruhender bezeichnet worden ist, liegt hingegen ein Irrtum über den Inhalt der Erklärung vor. ( Reichsgericht v 14. Oktober 1942, VIII 76/42 )

Normen

ABGB §871 BII
ABGB §901 I2a

5 Ob 14/73OGH07.02.1973

nur: Der sogenannte Kalkulationsirrtum betrifft in der Regel nicht die rechtsgeschäftliche Erklärung selbst, sondern nur Umstände, die<br/>dieser vorausgegangen sind, und damit nur den Beweggrund. (T1)<br/>Beisatz: Erhebliche Preisdifferenz zufolge Irrtums im Ausmaß der zu liefernden Schottermenge. (T2); Veröff: RZ 1973/89 S 66 = JBl 1974/144

5 Ob 515/83OGH22.02.1983

Auch

6 Ob 662/81OGH17.03.1983

Vgl aber; Veröff: EvBl 1983/100 S 396

7 Ob 682/86OGH06.11.1986

Veröff: RZ 1987/21 S 93

1 Ob 606/88OGH15.06.1988

nur T1; Veröff: WBL 1987/62 = JBl 1988,783

7 Ob 554/89OGH06.04.1989

Beisatz: Bei Offenlegung der Kalkulationsgrundlagen und ein Einvernehmen darüber, dass das Geschäft zu diesen Bedingungen auf der Basis dieser Kalkulation erfolgt. (T3)

4 Ob 139/10kOGH05.10.2010

Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Wird die Steuer in der Rechnung gesondert ausgewiesen, wird in aller Regel von einer Offenlegung der Preiskalkulation auszugehen sein. (T4)

7 Ob 136/10sOGH22.10.2010

Auch; Beis ähnlich wie T3

4 Ob 58/20pOGH22.12.2020

Beis wie T3; Beis wie T4

8 Ob 58/22wOGH25.05.2022

Vgl

5 Ob 205/22sOGH17.08.2023

Dokumentnummer

JJR_19730207_OGH0002_0050OB00014_7300000_001