OGH 12Os218/66; 11Os112/67; 11Os157/70; 12Os155/73; 12Os100/80; 12Os155/80; 9Os144/80; 12Os154/80; 13Os35/81; 13Os131/81; 12Os96/81; 12Os89/81; 13Os140/81; 13Os174/83; 10Os33/85; 9Os128/85; 13Os38/86; 13Os136/87; 11Os50/88; 12Os78/91; 14Os90/97; 11Os82/02; 12Os62/03; 13Os12/10d; 13Os147/10g; 14Os186/13d; 11Os131/17z; 11Os145/17h; 14Os67/18m; 11Os65/20y; 13Os54/20w; 13Os20/20w; 15Os64/22h; 11Os43/23t (RS0099852)

OGH12Os218/66; 11Os112/67; 11Os157/70; 12Os155/73; 12Os100/80; 12Os155/80; 9Os144/80; 12Os154/80; 13Os35/81; 13Os131/81; 12Os96/81; 12Os89/81; 13Os140/81; 13Os174/83; 10Os33/85; 9Os128/85; 13Os38/86; 13Os136/87; 11Os50/88; 12Os78/91; 14Os90/97; 11Os82/02; 12Os62/03; 13Os12/10d; 13Os147/10g; 14Os186/13d; 11Os131/17z; 11Os145/17h; 14Os67/18m; 11Os65/20y; 13Os54/20w; 13Os20/20w; 15Os64/22h; 11Os43/23t9.5.2023

Rechtssatz

Eine Überschreitung der Grenzen des gesetzlichen Strafsatzes im Sinne des Nichtigkeitsgrundes des § 281 Abs 1 Z 11 StPO bei der Ausmessung der Strafe wird nicht nur begründet, wenn letztere unter dem Mindestmaß oder über dem Höchstmaß liegt, sondern auch dann, wenn der unterlaufene Fehler im Ausspruch über die Strafhöhe (und die Straftat) nicht sichtbar wird (SSt 30/10).

Normen

StPO aF §281 Z11 Aa
StPO aF §281 Z11 B
StGB §31
StGB §40

12 Os 218/66OGH23.06.1967

Veröff: SSt 38/40 = EvBl 1968/188 S 301

11 Os 112/67OGH24.06.1968

Veröff: EvBl 1969/28 S 48

11 Os 157/70OGH26.11.1970
12 Os 155/73OGH08.01.1974

Ähnlich auch

12 Os 100/80OGH23.10.1980

Beisatz: Hier: Überhöhter strafbestimmender Wertbetrag bei Geldstrafen nach §§ 38 Abs 1 bzw 35 Abs 4 FinStrG. (T1)

12 Os 155/80OGH13.11.1980

Beis wie T1

9 Os 144/80OGH13.01.1981

Beis wie T1

12 Os 154/80OGH12.02.1981

Beis wie T1

13 Os 35/81OGH21.05.1981

Vgl auch

13 Os 131/81OGH17.12.1981

Vgl aber; Beisatz: Nichtigkeit nur bei Überschreitung der Strafbefugnis. (T2)

12 Os 96/81OGH22.10.1981
12 Os 89/81OGH26.11.1981
13 Os 140/81OGH29.04.1982

Vgl aber; Beis wie T2; Beisatz: Gegen 12 Os 100/80 ff. (T3)

13 Os 174/83OGH05.04.1984

Vgl aber; Beis wie T3; Veröff: SSt 55/12 = EvBl 1984/158 S 638

10 Os 33/85OGH25.06.1985
9 Os 128/85OGH02.10.1985
13 Os 38/86OGH12.06.1986

Vgl aber; Beis wie T2

13 Os 136/87OGH28.01.1988

Vgl aber

11 Os 50/88OGH28.06.1988

Vgl auch

12 Os 78/91OGH07.11.1991

Vgl auch; Beisatz: Die Ausmessung der Strafe unter Anwendung des § 41 StGB nach einem unrichtigen Strafsatz ist mit Nichtigkeit behaftet, wenn das Gericht ohne Anwendung des außerordentlichen Milderungsrechts zu der selben Strafe hätte gelangen können. (T4)

14 Os 90/97OGH09.09.1997

Auch

11 Os 82/02OGH22.10.2002

Auch

12 Os 62/03OGH31.07.2003

Vgl auch; Beisatz: Geht ein Gericht - bei in der Hauptverhandlung vorgekommenem (§ 258 Abs 1 StPO) Vor-Urteil - entgegen § 31 Abs 1 StGB von einem zu weiten Strafrahmen aus, ist der Strafausspruch wegen Überschreitung der Strafbefugnis selbst dann mit Nichtigkeit gemäß § 281 Abs 1 Z 11 (§ 345 Abs 1 Z 13) erster Fall StPO behaftet, wenn die ausgemessene Sanktion innerhalb des richtigen Rahmens liegt. (T5)

13 Os 12/10dOGH17.02.2011

Auch; Beisatz: Hier: Rechtsirrige Annahme des durch § 38 Abs 1 FinStrG idF BGBl I 1999/28 eröffneten Strafrahmens bei gleichwohl erfolgter Bemessung innerhalb des von § 33 Abs 5 FinStrG gezogenen Rahmens. (T6)

13 Os 147/10gOGH07.04.2011

Auch; Beisatz: Wird die (primäre) Freiheitsstrafe unter Zugrundelegung eines (zum Nachteil des Angeklagten) falschen Strafrahmens verhängt, begründet dies Nichtigkeit gemäß § 281 Abs 1 Z 11 erster Fall StPO, auch wenn sie innerhalb des richtigen Strafrahmens liegt. (T7)

14 Os 186/13dOGH25.02.2014

Vgl; Beis wie T5

11 Os 131/17zOGH12.12.2017

Auch; Beisatz: Ist das Gericht verfehlt davon ausgegangen, dass es aufgrund des zeitlichen Verhältnisses der beiden Urteile und der von diesen erfassten Taten zueinander neben der vorbeugenden Maßnahme auch noch eine (Zusatz‑)Strafe hätte verhängen dürfen, ist Z 11 erster Fall ebenso anzunehmen, wie wenn das Gericht die Maßnahme – neben den einweisungsrelevanten Taten – auch auf solche gestützt hätte, die (wie hier die vom Vor‑Urteil erfassten, im Zustand der Zurechnungsfähigkeit begangenen) als Anlasstaten nicht infrage kommen. (T8)

11 Os 145/17hOGH12.12.2017

Auch

14 Os 67/18mOGH03.08.2018

Auch

11 Os 65/20yOGH01.09.2020

Vgl

13 Os 54/20wOGH16.09.2020

Vgl

13 Os 20/20wOGH16.09.2020

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T6; Beisatz: Hier: überhöhter strafbestimmender Wertbetrag bei Geldstrafe nach § 33 Abs 5 FinStrG. (T9)

15 Os 64/22hOGH18.10.2022

Vgl

11 Os 43/23tOGH09.05.2023

vgl; Beisatz wie T7

Dokumentnummer

JJR_19670623_OGH0002_0120OS00218_6600000_005

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