OGH 3Ob780/54; 1Ob124/55; 1Ob211/58; 2Ob89/59; 6Ob207/59; 5Ob2/64; 7Ob58/67; 1Ob327/71; 5Ob184/73; 6Ob670/77; 7Ob16/78 (RS0037125)

OGH3Ob780/54; 1Ob124/55; 1Ob211/58; 2Ob89/59; 6Ob207/59; 5Ob2/64; 7Ob58/67; 1Ob327/71; 5Ob184/73; 6Ob670/77; 7Ob16/7827.7.2023

Rechtssatz

Gegen einen im Berufungsverfahren ergangenen Unterbrechungsbeschluss ist ein Rechtsmittel nicht zulässig.

Normen

ZPO §192 Abs2 B1
ZPO §519 E1

3 Ob 780/54OGH15.12.1954

Veröff: JBl 1955,71 = RZ 1955,45 = EvBl 1955/69 S 113 = SZ 27/319; Spruchrepertorium Nr 39

1 Ob 124/55OGH06.04.1955
1 Ob 211/58OGH30.04.1958
2 Ob 89/59OGH20.05.1959
6 Ob 207/59OGH18.06.1959
5 Ob 2/64OGH23.01.1964
7 Ob 58/67OGH12.04.1967

Veröff: EvBl 1967/388 S 550 = JBl 1968,156

1 Ob 327/71OGH09.12.1971
5 Ob 184/73OGH24.10.1973
6 Ob 670/77OGH17.11.1977
7 Ob 16/78OGH20.04.1978

Auch; Veröff: SZ 51/52

1 Ob 548/81OGH04.03.1981
7 Ob 28/85OGH04.07.1985
10 ObS 334/89OGH29.05.1990

Beisatz: Gilt auch im Verfahren nach dem ASGG. (T1)

3 Ob 25/91OGH08.05.1991
9 ObA 233/91OGH04.12.1991

Beisatz: Hier: § 6 a ZPO (T2) <br/>Veröff: EvBl 1992/127 S 549 = RZ 1993/71 S 180

10 ObS 274/92OGH24.11.1992

Beis wie T1

7 Ob 21/97gOGH02.03.1997

Auch

4 Ob 185/98dOGH14.07.1998

Auch

1 Ob 200/98pOGH28.07.1998

Vgl aber; Beisatz: Eine Ausnahme vom Anfechtungsausschluss besteht dann, wenn durch einen berufungsgerichtlichen Beschluss die weitere Prozessführung abgeschnitten wird. Wird über das Vermögen einer Prozesspartei während des Verfahrens zweiter Instanz der Konkurs eröffnet, ist der Beschluss betreffend den Eintritt der Unterbrechung und eine die Fortsetzung des Verfahrens ablehnende Entscheidung durch das Berufungsgericht anfechtbar, und zwar ohne Beschränkung auf erhebliche Rechtsfragen. (T3)

7 Ob 112/01yOGH11.07.2001
6 Ob 276/01hOGH29.11.2001

Vgl aber; Beisatz: Der Rekurs gegen einen berufungsgerichtlichen Unterbrechungsbeschluss ist jedenfalls dann zulässig, wenn das Berufungsgericht wegen der angenommenen Unterbrechung die Berufung ohne Sachentscheidung zurückweist, weil dann ein Fall des § 519 Abs 1 Z 1 ZPO vorliegt. (T4)

9 ObA 172/05tOGH25.01.2006

Beisatz: Es wäre ein unüberbrückbarer Wertungswiderspruch, wenn zwar ein im Berufungsverfahren aus Anlass des Berufungsverfahrens oder im Zusammenhang damit gefasster Unterbrechungsbeschluss nicht angefochten werden könnte, ein vergleichbarer Unterbrechungsbeschluss im Rekursverfahren aber einer Überprüfung in dritter Instanz zugänglich wäre. (T5)

7 Ob 242/08aOGH27.11.2008

Beisatz: Jedenfalls unbekämpfbar sind demnach auch Beschlüsse, mit denen das Berufungsgericht - wie hier- eine Verfahrensunterbrechung bis zur Erledigung eines Normenprüfungsantrags aussprach. (T6)

10 Ob 45/15pOGH30.06.2015
10 Ob 76/16yOGH25.11.2016

Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Hier: Unzulässigkeit des Rekurses gegen einen Unterbrechungsbeschluss des Berufungsgerichts nach § 13 LPG (analog). (T7)

4 Ob 35/23kOGH27.07.2023

Beisatz: Hier: Ein Beschluss, mit dem das Verfahren bis zur rechtskräftigen Erledigung eines Parallelverfahrens vom Berufungsgericht unterbrochen wird, ist nicht als (endgültige) Verweigerung einer Sachentscheidung über den Rechtsschutzantrag zu sehen. (T8)

Dokumentnummer

JJR_19541215_OGH0002_0030OB00780_5400000_001