OGH 6Ob714/81 (RS0018149)

OGH6Ob714/8123.9.2022

Rechtssatz

Ein Scheingeschäft liegt vor, wenn sich der Erklärende und der Erklärungsempfänger darüber einig sind, dass das Erklärte nicht gelten soll, wenn also die Parteien einverständlich nur den äußeren Schein des Abschlusses eines Rechtsgeschäftes hervorrufen, dagegen die mit dem betreffenden Rechtsgeschäft verbundene Rechtswirkung nicht eintreten lassen wollen.

Normen

ABGB §916 Abs1 A

6 Ob 714/81OGH07.07.1982
1 Ob 23/83OGH21.09.1983
1 Ob 708/85OGH15.01.1986
8 Ob 620/87OGH27.08.1987
7 Ob 557/88OGH14.04.1988
1 Ob 608/89OGH06.09.1989

Veröff: RZ 1991/7 S 46

5 Ob 109/91OGH12.11.1991
3 Ob 7/95OGH08.11.1995
7 Ob 254/02gOGH13.11.2002
9 Ob 6/08kOGH20.08.2008

Auch; Beisatz: Hier: Vereinbarung einer Gegenleistung, die nur der Finanzbehörde gegenüber vorgetäuscht werden sollte. (T1)

3 Ob 49/11vOGH09.06.2011
4 Ob 183/11gOGH10.07.2012

Auch

2 Ob 185/14sOGH02.07.2015

Auch; Beisatz: Bei einem Scheingeschäft wollen die Parteien einverständlich schon bei Geschäftsabschluss die mit dem Rechtsgeschäft verbundenen Rechtsfolgen nicht oder nicht so wie vertraglich niedergelegt eintreten lassen. (T2)<br/>

9 ObA 132/17bOGH30.01.2018
9 Ob 22/22hOGH27.04.2022

Beisatz: Hier: „Vereinbarung“ eines Vorkaufsrechts als Scheingeschäft. (T3)

4 Ob 66/22tOGH23.09.2022

Dokumentnummer

JJR_19820707_OGH0002_0060OB00714_8100000_001