OGH 6Ob66/02b (RS0116390)

OGH6Ob66/02b8.4.2020

Rechtssatz

Ein in der falschen Verfahrensart gestelltes Rechtsschutzgesuch ist nicht zurückzuweisen, sondern umzudeuten und im richtigen Verfahren zu behandeln.

Normen

JN §40a

6 Ob 66/02bOGH18.04.2002
7 Ob 204/07mOGH12.12.2007
5 Ob 175/09kOGH15.09.2009

Vgl; Beisatz: Nach Umdeutung eines Sachantrags in eine Klage sind die für diese geltenden Regeln der ZPO anzuwenden. (T1)

3 Ob 115/10yOGH04.08.2010
1 Ob 117/10bOGH20.10.2010

Bem: Vgl RS0126540. (T2)

1 Ob 123/11mOGH13.10.2011
5 Ob 255/15hOGH25.08.2016

Beisatz: Ungeachtet der Anordnung des § 56 Abs 1 AußStrG. (T3)

7 Ob 143/16dOGH28.09.2016

Auch; Beisatz: Ein dennoch durchgeführtes Verfahren ist wegen Unzulässigkeit des Rechtswegs für nichtig zu erklären. Nicht erfasst von der Nichtigkeit ist allerdings der verfahrenseinleitende Akt. (T4)

3 Ob 2/17sOGH26.01.2017

Auch

3 Ob 136/17xOGH20.09.2017

Veröff: SZ 2017/96

3 Ob 217/17hOGH21.03.2018

Beis wie T4; Beisatz: Hier: Umdeutung einer erhobenen Oppositionsklage in einen im Außerstreitverfahren zu behandelnden Sachantrag (Oppositionsantrag). (T5)

2 Ob 127/17sOGH30.07.2018
3 Ob 1/19xOGH20.03.2019

Auch

7 Ob 95/19zOGH28.08.2019
3 Ob 22/20mOGH08.04.2020
1 Ob 7/20sOGH26.02.2020

Beis wie T4; Beisatz: Umdeutung einer Klage auf Wiederherstellung in einen Antrag nach § 838a ABGB (Wasserschöpfgemeinschaft). (T6)

Dokumentnummer

JJR_20020418_OGH0002_0060OB00066_02B0000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)