Normen
MRK Art3 III4
Bsw 21906/04 | AUSL | 12.02.2008 |
Bemerkung: Kafkaris gegen Zypern (T1a); Veröff: NL 2008,24 |
Bsw 3455/05 | EGMR | 19.02.2009 |
Auch; nur: Die Verhängung einer lebenslangen Freiheitsstrafe über einen Erwachsenen ist als solche nicht mit Art 3 MRK unvereinbar. Ernste Fragen treten dann auf, wenn keine Strafverkürzung vorgesehen ist. (T1)<br/>Veröff: NL 2009,46 |
Bsw 26958/07 | EGMR | 03.11.2009 |
nur: Die Verhängung einer lebenslangen Freiheitsstrafe über einen Erwachsenen ist als solche nicht mit Art 3 MRK unvereinbar. Ernste Fragen treten dann auf, wenn keine Strafverkürzung vorgesehen ist. (T2)<br/>Beisatz: Nach Art 3 MRK genügt es, wenn das innerstaatliche Recht die Möglichkeit der Überprüfung einer lebenslangen Freiheitsstrafe im Hinblick auf ihre Umwandlung, Ermäßigung, Beendigung oder die bedingte Entlassung des Gefangenen vorsieht. (Bem: Meixner gegen Deutschland) (T3)<br/>Veröff: NL 2009,325 |
Bsw 9146/07 | EGMR | 17.01.2012 |
Auch; nur T1; Beisatz: Dies bedeutet aber nicht, dass Freiheitsstrafe auf Lebenszeit ohne Aussicht auf Begnadigung per se mit der Konvention unvereinbar ist. (Bem: Harkins und Edwards gg. das Vereinigte Königreich) (T4)<br/>Veröff: NL 2012,11 |
Bsw 66069/09 | EGMR | 17.01.2012 |
Auch; nur T1; Beis wie T4; Veröff: NL 2012,20 |
Bsw 24027/07 | EGMR | 10.04.2012 |
Vgl auch; Veröff: NL 2012,114 |
Bsw 66069/09 | EGMR | 09.07.2013 |
Auch; Veröff: NL 2013,241 |
Bsw 140/10 | EGMR | 04.09.2014 |
nur T1; Veröff: NL 2014,383 |
Bsw 29750/09 | EGMR | 16.09.2014 |
nur T1; Veröff: NL 2014,389 |
14 Os 53/17a | OGH | 05.09.2017 |
Auch |
15 Os 45/19g | OGH | 06.05.2019 |
Beisatz: Ob mit der Verhängung einer lebenslangen oder dieser gleich kommenden Freiheitsstrafe zu rechnen ist, wurde hier anhand der konkreten Spruchpraxis des ersuchenden Staats beurteilt. (T5) |
Bsw 10511/10 | EGMR | 26.04.2016 |
Auch; Beisatz: Ungeachtet der Tatsache, dass die MRK kein Recht auf Resozialisierung als solches garantiert, setzt die Rechtsprechung des EGMR voraus, dass es verurteilten Personen, einschließlich solchen, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, erlaubt werden sollte, sich selbst zu resozialisieren. Einem zu lebenslanger Haft verurteilten Gefangenen muss – innerhalb der Zwänge des Gefängnisumfelds – eine realistische Chance gegeben werden, solche Fortschritte hinsichtlich der Resozialisierung zu machen, dass ihm die Hoffnung geboten wird, eines Tages für eine Begnadigung oder bedingte Entlassung geeignet zu sein. (Murray gg. die Niederlande [Große Kammer]) (T6)<br/>Veröff: NL 2016,110 |
Bsw 57592/08 | EGMR | 17.01.2017 |
nur T1; Veröff: NL 2017,7 |
Bsw 60367/08 | EGMR | 24.01.2017 |
nur T1; Veröff: NL 2017,54 |
Bsw 17675/18 | EGMR | 04.09.2018 |
Auch; Beisatz: Die Abschiebung in ein Land, in dem der betroffenen Person eine lebenslange Haft ohne Aussicht auf Entlassung droht, ist mit Art 3 MRK unvereinbar. (Saidani gg Deutschland [ZE]) (T7)<br/>Veröff: NL 2018,407 |
Bsw 77633/16 | AUSL | 13.06.2019 |
Beisatz wie T6<br/>Anm: Veröff: NL 2019,197 |
Dokumentnummer
JJR_20080212_AUSL002_000BSW21906_0400000_001
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