OGH 6Ob803/81 (RS0033512)

OGH6Ob803/8123.10.2018

Rechtssatz

Im Rechtsstreit zwischen den Erlagsgegnern über die Zustimmung des einen zur Ausfolgung des Erlagsgegenstandes an den anderen entscheidet das bessere Recht an oder auf die erlegte Sache. Dabei können alle schuldrechtlichen Verpflichtungsgründe zur Sachüberlassung erheblich sein.

Normen

ABGB §1425 VIII

6 Ob 803/81OGH27.01.1982
8 Ob 599/85OGH27.11.1985
8 Ob 668/86OGH12.02.1987

Veröff: WBl 1987,157 = RdW 1988,14 = ÖBA 1987,581

1 Ob 648/90OGH11.07.1990

Veröff: IPRax 1992,47; hiezu Posch IPRax 1992,51 = JBl 1992,189; hiezu Schwimann JBl 1992,192

6 Ob 623/91OGH28.11.1991

Veröff: JBl 1992,592

3 Ob 553/94OGH07.09.1994
6 Ob 64/99aOGH20.05.1999

nur: Im Rechtsstreit zwischen den Erlagsgegnern über die Zustimmung des einen zur Ausfolgung des Erlagsgegenstandes an den anderen entscheidet das bessere Recht an oder auf die erlegte Sache. (T1)

6 Ob 159/00aOGH28.06.2000

Vgl auch

9 Ob 149/03gOGH31.03.2004

nur T1

8 Ob 63/04dOGH20.10.2004
2 Ob 16/05zOGH02.03.2006

nur T1

6 Ob 153/08fOGH07.08.2008

nur T1

4 Ob 170/12xOGH18.10.2012

nur T1

1 Ob 157/18xOGH17.10.2018
4 Ob 171/18bOGH23.10.2018

Beisatz: Mit der Klage auf Einwilligung in die Ausfolgung des Gerichtserlags nach § 1425 ABGB wird kein echter Geldanspruch geltend gemacht. Daraus folgt, dass ein Ausfolgungsanspruch nicht gleichartig mit einer Geldforderung ist, weshalb eine Aufrechnung grundsätzlich ausgeschlossen ist. Von keinem Erlagsbegünstigten kann daher mit Gegenforderungen aufgerechnet werden. (T2); <br/>Veröff: SZ 2018/81<br/>

Dokumentnummer

JJR_19820127_OGH0002_0060OB00803_8100000_001

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