OGH 5Ob25/02s (RS0116135)

OGH5Ob25/02s23.1.2017

Rechtssatz

Eine Rechtsmittellegitimation der Agrarbehörde wird bejaht, wenn das Rechtsmittel auf die Einhaltung von bundesgesetzlichen und landesgesetzlichen Flurverfassungsbestimmungen abzielt, deren Einhaltung die Agrarbehörde mit ihrem Rechtsmittel gewährleisten will.

Normen

AußStrG 2005 §45 IC3
AußStrG 2005 §45 IIH
FlVfGG §45 Abs2
oö FLG §97 Abs3
Tir FLG 1996 §82
stmkLSG allg
GBG §122 B
GBG §123

5 Ob 25/02sOGH26.02.2002
5 Ob 61/02kOGH12.03.2002
5 Ob 24/03wOGH11.02.2003

Beisatz: Auch der Siedlungsbehörde im Verfahren nach dem steiermärkischen landwirtschaftlichen Siedlungs-Landesgesetz stmkLSG 1991, LGBl Nr 29/1991 kommt in der Frage, welche Rechte sie konstitutiv zuweisen oder genehmigen kann, zur Wahrung eigener (öffentlicher) Interessen das Recht zur Anfechtung von Grundbuchsbeschlüssen zu. (T1)

5 Ob 35/10yOGH31.08.2010

Auch; Beisatz: Kann die Agrarbehörde ihre Rekurslegitimation nur auf das Ziel der Sicherung öffentlicher Interessen stützen, dann läuft für sie keine eigene Rechtsmittelfrist, sondern sie kann ein Rechtsmittel nur innerhalb der den Parteien offenstehenden Frist einbringen. (T2)

5 Ob 226/10mOGH29.03.2011

Auch

5 Ob 228/10fOGH29.03.2011

Auch

5 Ob 229/10bOGH29.03.2011

Auch

5 Ob 60/11aOGH26.05.2011

Auch

5 Ob 116/11mOGH13.12.2011

Vgl; Beisatz: Hier: Rechtsmittellegitimation einer Stadtgemeinde als Behörde im Sinne des § 51 Abs 1 lit c Vlbg StrG verneint. (T3)

5 Ob 21/14wOGH20.05.2014

Vgl auch; Beisatz: Hier: Rechtsmittellegitimation einer Gemeinde als Abgabenbehörde mangels des für das Grundbuchsverfahren erforderlichen Nachweises, ob der Wegfall einer Widmung einer Straße als Privatstraße erfolgte, verneint. (T4)<br/>

5 Ob 75/16iOGH14.06.2016

Auch

5 Ob 216/16zOGH23.01.2017

Dokumentnummer

JJR_20020226_OGH0002_0050OB00025_02S0000_001