OGH 10Ob58/06m (RS0121467)

OGH10Ob58/06m20.12.2016

Rechtssatz

Zweiseitigkeit des Rechtsmittelverfahrens in Verfahren über Anträge auf Aufhebung der Vollstreckbarkeit im Sinne des § 7 Abs 3 EO, da auch in der Aufhebung einer bereits endgültigen Entscheidung ein Eingriff in die als civil right im Sinne des Art 6 EMRK zu qualifizierende Rechtsstellung der obsiegenden Partei liegen kann (Abgehen von 9 Ob 191/98y und 4 Ob 241/99s).

Normen

ZPO §521a
EO §7 Abs3 Ea
EO §7 Abs3 Ec
MRK Art6 Abs1 II5a4
MRK Art6 Abs1 II5a1

10 Ob 58/06mOGH12.09.2006

Veröff: SZ 2006/130

3 Ob 168/07pOGH23.10.2007

Auch; Beisatz: Im Verfahren nach § 7 Abs 3 EO ist das Rechtsmittelverfahren jedenfalls dann zweiseitig, wenn das Rechtsmittel vom Beklagten erhoben wird, weil dem Kläger, der durch die Bestätigung schon eine gesicherte Rechtsposition erwarb, ermöglicht werden muss, diese zu verteidigen. (T1)

3 Ob 257/07aOGH19.12.2007

Auch; Beis wie T1

10 Ob 107/07vOGH18.12.2007

Auch; Beis wie T1

2 Ob 232/08vOGH25.06.2009

Auch; Veröff: SZ 2009/85

4 Ob 16/10xOGH23.02.2010

Vgl auch

1 Ob 22/14pOGH27.02.2014

Auch

4 Ob 168/16hOGH20.12.2016

Vgl

Dokumentnummer

JJR_20060912_OGH0002_0100OB00058_06M0000_001