OGH 10Os54/83; 15Os16/95; 15Os154/97 (RS0091183)

OGH10Os54/83; 15Os16/95; 15Os154/977.4.2016

Rechtssatz

Die tatsächlich vielfache Wiederholung eines Diebstahls, möge sie auch bei gewerbsmäßig handelnden Tätern die Regel sein (vgl EvBl 1976/122, ÖJZ-LSK 1978/70), gehört nicht zu den begrifflichen Voraussetzungen dieser Qualifikation und kann daher bei der Gewichtung der Strafzumessungsgründe innerhalb des aktuellen Strafrahmens nicht außer Betracht bleiben (so schon 10 Os 51/78 ua).

Normen

StGB §33 Z1

10 Os 54/83OGH29.04.1983
15 Os 16/95OGH09.03.1995

Vgl auch

15 Os 154/97OGH27.11.1997
12 Os 81/09tOGH02.07.2009

Auch

11 Os 43/11zOGH19.05.2011

Vgl auch

12 Os 104/11bOGH20.09.2011

Ähnlich

13 Os 72/14hOGH09.10.2014

Auch; Beisatz: Das Doppelverwertungsverbot wird durch die Annahme des Erschwerungsgrundes der Tatwiederholung (§ 33 Abs 1 Z 1 StGB) bei gleichzeitiger Verurteilung wegen gewerbsmäßiger Begehung (hier § 148 StGB) nicht verletzt, weil diese jene nicht voraussetzt. (T1)

12 Os 119/15iOGH07.04.2016

Auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19830429_OGH0002_0100OS00054_8300000_001