OGH 14Os56/92 (RS0104132)

OGH14Os56/921.9.1992

Rechtssatz

Die Begehungszeit einer Straftat gehört dann nicht zu den wesentlichen, ihre Eindeutigkeit bestimmenden Merkmalen, wenn die betreffende Tat ausreichend und verwechslungssicher umschrieben ist.

Normen

StPO §262 Bb
StPO §312

14 Os 56/92OGH01.09.1992
13 Os 117/94OGH10.08.1994

Vgl auch

13 Os 17/96OGH10.04.1996

Vgl auch

11 Os 179/95OGH04.06.1996
12 Os 78/96OGH18.07.1996

Vgl auch

14 Os 3/00OGH01.02.2000

Auch; Beisatz: Bei einem Erfolgsdelikt gehört die Begehungszeit nicht zu den wesentlichen, die Identität der Tat bestimmenden Merkmalen, wenn sich ergibt, dass Anklage und Urteil dasselbe Tun erfassen. (T1)

14 Os 97/04OGH14.09.2004

Vgl; Beisatz: Die gemäß § 312 Abs 1 StPO gebotene Verdeutlichung der Tat setzt deren verwechslungsfreie Bezeichnung (Individualisierung), nicht aber die Anführung aller Einzelheiten (Konkretisierung) voraus. (T2)

12 Os 41/21bOGH29.07.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19920901_OGH0002_0140OS00056_9200000_001

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