Normen
11 Os 151/87 | OGH | 09.02.1988 |
Veröff: EvBl 1988/104 S 467 = SSt 59/9 |
12 Os 108/88 | OGH | 01.12.1988 |
Veröff: JBl 1989,595 |
13 Os 106/93 | OGH | 10.11.1993 |
11 Os 109/01 | OGH | 03.09.2002 |
Beisatz: Selbst eine funktionelle oder örtliche Unzuständigkeit schließen den Missbrauch einer grundsätzlich zustehenden Befugnis keineswegs aus. (T1) |
14 Os 105/10p | OGH | 19.10.2010 |
nur: Für den Umfang der "Befugnis" kommt es nur auf den abstrakten Aufgabenbereich des Beamten an. (T2) |
14 Os 138/11t | OGH | 03.04.2012 |
Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Das Element des Missbrauchs kommt im Übrigen gerade im bewussten Überschreiten der (konkret gezogenen) Grenzen (abstrakt) eingeräumter Befugnis zum Ausdruck. (T3) |
17 Os 9/13x | OGH | 07.10.2013 |
Vgl; Beisatz: Der Tatbestand des Missbrauchs der Amtsgewalt erfasst (bloß) ein Verhalten, das ein Beamter innerhalb seiner Befugnis, also des ihm vom Rechtsträger zugewiesenen Kompetenzbereichs setzt. Er muss zur Vornahme des inkriminierten Amtsgeschäfts nach dessen Art berufen sein, welche Voraussetzung die Rechtsprechung üblicherweise mit Begriffen wie „abstrakter Aufgabenbereich“ oder „in abstracto zustehende Befugnis“ zum Ausdruck bringt. Ein innerhalb dieser äußersten Grenzen des (abstrakten) Aufgabenbereichs gesetztes Verhalten kann auch dann tatbildlicher Befugnismissbrauch sein, wenn der Beamte im Einzelfall sachlich, funktionell oder örtlich nicht zuständig ist oder es an einem entsprechenden Dienstauftrag mangelt. (T4)<br/>Beisatz: Die „dienstliche Qualifikation“ des Beamten im Sinn seiner fachlichen Ausbildung hat bei Ermittlung des Umfangs der ihm abstrakt zukommenden Befugnis nur insofern (indizielle) Bedeutung, als er (im jeweiligen Tatzeitpunkt) tatsächlich eine dieser Qualifikation entsprechende Funktion bekleidet. (T5)<br/>Beisatz: Hier: Dass der Beschwerdeführer in seiner - zum damaligen Zeitpunkt ausschließlich ausgeübten - Funktion als Rechtspfleger in Grundbuchsachen irgendeine Befugnis hatte, das Urkundenverzeichnis zu prüfen, darin Eintragungen vorzunehmen oder einem anderen Gerichtsbediensteten (diesbezüglich) Weisungen zu erteilen, ist dem Urteil nicht zu entnehmen. (T6) |
17 Os 11/14t | OGH | 21.01.2015 |
Auch |
13 Os 2/14i | OGH | 15.04.2015 |
Auch |
17 Os 56/14k | OGH | 08.06.2015 |
Vgl; Beis wie T3 |
17 Os 29/15s | OGH | 14.12.2015 |
Auch; Beis ähnlich wie T3 |
14 Os 125/18s | OGH | 11.12.2018 |
Auch; Beis wie T3 |
14 Os 97/18y | OGH | 11.12.2018 |
Auch |
14 Os 60/19h | OGH | 25.06.2019 |
Vgl |
14 Os 98/19x | OGH | 14.01.2020 |
Vgl |
14 Os 49/20t | OGH | 29.09.2020 |
Vgl; Beisatz: Rechtspflegern kommt die Befugnis zur Besorgung von Geschäften der Gerichtsbarkeit innerhalb des Wirkungskreises ihres Arbeitsgebietes zu. (T7)<br/>Beisatz: Hier: Zuständigkeit eines Rechtspflegers in Exekutionssachen für die Bestimmung von Sachverständigen- und Dolmetschgebühren und die Anweisung deren Zahlung durch den Rechnungsführer. (T8) |
14 Os 117/20t | OGH | 18.02.2021 |
Vgl |
Dokumentnummer
JJR_19880209_OGH0002_0110OS00151_8700000_002
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