OGH 10Os23/80 (RS0091817)

OGH10Os23/8025.3.1980

Rechtssatz

Nach Rechtskraft des verurteilenden Erkenntnisses beginnt ausschließlich die Frist für die Vollstreckungsverjährung; die Annahme eines gleichzeitigen Fortlaufs der Verfolgungs-Verjährungsfrist ist (schon begrifflich) ausgeschlossen (unter ausdrücklicher Ablehnung von 10 Os 60/77 und 12 Os 112/79).

Normen

StGB §57
StGB §58 Abs3 Z2
StGB §59
StGB §60

10 Os 23/80OGH25.03.1980

Veröff: SSt 51/12 = EvBl 1980/196 S 586 = JBl 1980,553

11 Os 107/80OGH10.09.1980

Beisatz: Mit zusätzlicher Begründung (kein Widerspruch zu § 356 StPO). (T1) Veröff: EvBl 1981/56 S 190 = RZ 1980/67 S 273

12 Os 4/81OGH22.01.1981
10 Os 144/85OGH03.12.1985

Vgl aber; Beisatz: Nach Aufhebung der Strafverfügung Auftrag an das Erstgericht, die Frage einer allfälligen zwischenzeitigen Verjährung zu prüfen. (T2)

11 Os 70/86OGH29.04.1986

Vgl auch; Veröff: EvBl 1987/91 S 21 = RZ 1986/78 S 278

14 Os 70/89OGH28.06.1989
13 Os 20/91OGH17.04.1991

Vgl auch

13 Os 88/94OGH08.06.1994

nur: Nach Rechtskraft des verurteilenden Erkenntnisses beginnt ausschließlich die Frist für die Vollstreckungsverjährung. (T3)

11 Os 78/06iOGH24.10.2006

Auch; nur: Nach Rechtskraft des verurteilenden Erkenntnisses ist die Annahme eines Fortlaufes der Verfolgungs-Verjährungsfrist (schon begrifflich) ausgeschlossen. (T4); Beisatz: Dies gilt auch im Fall der Erneuerung des Strafverfahrens nach §§ 363a ff StPO. (T5)

11 Os 65/07dOGH04.10.2007

Auch; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19800325_OGH0002_0100OS00023_8000000_001

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