Rechtssatz
Unrichtige Bezeichnung der Tat als Verbrechen (wegen § 39 StGB) statt richtig als Vergehen stellt keine materielle Nichtigkeit dar (weil diese unrichtige Bezeichnung nicht die Unterstellung der Tat unter ein Strafgesetz, sondern nur die Einteilung der strafbaren Handlungen betrifft - daher keine Maßnahme gemäß § 290 Abs 1 StPO - siehe Beratungsprotokoll).
9 Os 23/76 | OGH | 09.06.1976 |
Veröff: EvBl 1977/22 S 48 = SSt 47/33 |
12 Os 42/80 | OGH | 28.04.1980 |
Beisatz: Hier: Fahrlässigkeitsdelikt (§ 177 Abs 1 und 2 StGB) als Verbrechen bezeichnet. (T1) <br/>Veröff: EvBl 1980/204 S 612 = SSt 51/22 = RZ 1980/43 S 179 = ZVR 1980/305 S 313 |
10 Os 145/80 | OGH | 28.10.1980 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Fehlerhafte Benennung der Tat im Urteilssatz als "schwerer" Diebstahl. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19750925_OGH0002_0130OS00099_7500000_001
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