OGH 5Ob31/70 (RS0032394)

OGH5Ob31/7025.3.1970

Rechtssatz

Ein Anerkenntnis unterbricht zwar den Lauf der Verjährung, doch beginnt nach der Unterbrechung nur wieder eine dreijährige Verjährung zu laufen.

Normen

ABGB §1375 D
ABGB §1497 II

5 Ob 31/70OGH25.03.1970
4 Ob 3/74OGH05.03.1974

Veröff: Arb 9196

7 Ob 203/75OGH27.11.1975
8 Ob 6/76OGH04.02.1976
2 Ob 511/76OGH18.03.1976
7 Ob 750/79OGH18.10.1979

Ähnlich

2 Ob 6/84OGH28.08.1984
2 Ob 26/94OGH21.04.1995

Auch

1 Ob 7/96OGH30.01.1996

Auch

4 Ob 308/97sOGH09.12.1997

Auch; Beisatz: Dazu bedarf es keines konstitutiven Anerkenntnisses, auch das deklarative Anerkenntnis, eine bloße Wissenserklärung, unterbricht die Verjährung. Es genügt auch ein Anerkenntnis dem Grunde nach, es sei denn, dass der Schuldner ausdrücklich nur einen Teil der Forderung anerkennt und den darüber hinausgehenden Teil bestreitet. (T1)

8 Ob 216/02aOGH07.11.2002

Auch; Beis wie T1 nur: Auch das deklarative Anerkenntnis, eine bloße Wissenserklärung, unterbricht die Verjährung. (T2)

6 Ob 126/03bOGH19.02.2004

Auch; Beis wie T2

7 Ob 292/04yOGH02.03.2005

Auch; Beis wie T2

3 Ob 121/04xOGH16.02.2005

Vgl auch; Beisatz: Durch die Anerkennung einer Schuld ändert sich, da ihr nach überwiegender Ansicht novierende Wirkung nicht zukommt nichts an der Beschaffenheit der ursprünglich unterbrochenen Frist, deren neuerlicher Lauf in Beginn gesetzt wird. (T3)

3 Ob 6/06pOGH15.02.2006
4 Ob 190/09hOGH16.12.2009
7 Ob 91/10yOGH01.09.2010

Vgl; Beis wie T1; Veröff: SZ 2010/107

3 Ob 110/11iOGH06.07.2011

Auch; Beis ähnlich wie T3

9 ObA 26/21wOGH24.03.2021

Beisatz: Hier: Hier: Deklaratives Anerkenntnis und kollektivvertragliche Fallfrist. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19700325_OGH0002_0050OB00031_7000000_001