Rechtssatz
Schuldtilgung durch Aufrechnung tritt erst zufolge Geltendmachung des Rechts auf Aufrechnung durch einen der Beteiligten, sei es außergerichtlich oder gerichtlich, ein; Zustimmung des Gegners ist nicht erforderlich.
1 Ob 3/73 | OGH | 17.01.1973 |
Veröff: EvBl 1973/146 S 325 = RZ 1973/85 S 65 |
7 Ob 15/79 | OGH | 15.02.1979 |
Veröff: ZVR 1980/73 S 81 |
3 Ob 529/78 | OGH | 21.03.1979 |
nur: Schuldtilgung durch Aufrechnung tritt erst zufolge Geltendmachung des Rechts auf Aufrechnung durch einen der Beteiligten, sei es außergerichtlich oder gerichtlich, ein. (T1) |
14 Ob 126/86 | OGH | 15.07.1986 |
Vgl auch; Beisatz: Für die Geltendmachung der Aufrechnung reicht anstelle einer ausdrücklichen Aufrechnungserklärung auch ein schlüssiges Verhalten aus. (T2) <br/>Veröff: SZ 59/137 = JBl 1987,127 = Arb 10544 |
7 Ob 735/86 | OGH | 12.02.1987 |
Auch; nur: Schuldtilgung durch Aufrechnung. (T3) <br/>Veröff: RdW 1987,158 = WBl 1987,191 (Wilhelm) |
2 Ob 508/88 | OGH | 14.06.1988 |
Beis wie T2; Veröff: ÖBA 1989,200 = JBl 1989,171 |
12 Os 137/92 | OGH | 01.04.1993 |
Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Eine rechtswirksame Kompensation bedarf des Einverständnisses des Vertragspartners. (T4) |
3 Ob 550/94 | OGH | 13.07.1994 |
Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 67/124 |
7 Ob 301/01t | OGH | 14.01.2002 |
nur: Zustimmung des Gegners ist nicht erforderlich. (T5)<br/>Veröff: SZ 2002/1 |
8 Ob 216/02a | OGH | 07.11.2002 |
Auch; Beisatz: Die Aufrechnung tritt nicht ex lege ein, sondern nur durch eine entsprechende rechtsgestaltende Willenserklärung und bedarf keiner Zustimmung des anderen Gläubigers. (T6) |
5 Ob 29/09i | OGH | 13.10.2009 |
Vgl; Beisatz: Das Gegenüberstehen gleichartiger Forderungen schafft nur ein Aufrechnungsverhältnis, führt aber ohne Aufrechnungshandlung noch nicht zur Schuldtilgung. (T7) |
6 Ob 179/14p | OGH | 01.12.2015 |
Verstärkter Senat; Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 2015/135 |
Dokumentnummer
JJR_19700304_OGH0002_0060OB00217_6900000_002
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