OGH 12Os138/68 (RS0098390)

OGH12Os138/686.11.1968

Rechtssatz

Die freie Beweiswürdigung ist ein kritisch-psychologischer Vorgang, bei dem durch Subsumierung der Gesamtheit der durchgeführten Beweise in ihren Zusammenhang unter allgemeinen Erfahrungssätze logische Schlußfolgerungen zu gewinnen sind.

Normen

StPO §258 Abs2 A

12 Os 138/68OGH06.11.1968

Veröff: SSt 39/41 = EvBl 1969/171 S 247 = RZ 1969,46 = RZ 1970,36

12 Os 10/78OGH02.03.1978

Ähnlich; Beisatz: Die Beweiswürdigung ist eine Verstandestätigkeit, keine Gefühlstätigkeit. (T1)

9 Os 185/78OGH08.05.1979

Ähnlich; Beisatz: Freie Beweiswürdigung bedeutet logische Schlußfolgerung. (T2)

12 Os 121/82OGH17.05.1983
12 Os 78/93OGH24.06.1993
15 Os 124/94OGH08.09.1994

Vgl auch; Beis wie T1

15 Os 140/94OGH17.11.1994
13 Os 98/95OGH16.08.1995
15 Os 10/96OGH15.02.1996

Vgl auch

13 Os 80/01OGH12.09.2001

Beisatz: Sie kann mit Mängelrüge nicht angefochten werden. (T3)

11 Os 78/11xOGH14.07.2011

Vgl; Beisatz: Eine „lebensnahe Gesamtbetrachtung“ ist ein grundsätzlich formell unbedenklicher Ausdruck für einen Aspekt freier Beweiswürdigung im Sinne von § 258 Abs 2 StPO. (T4)

15 Os 39/13vOGH22.05.2013

Auch

14 Os 69/21kOGH16.11.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19681106_OGH0002_0120OS00138_6800000_003

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