Rechtssatz
Im Exekutionsverfahren sind Aufhebungsbeschlüsse ohne Rechtskraftvorbehalt auch dann unanfechtbar, wenn sie keinen Auftrag zur Verfahrensergänzung enthalten (auch wenn es sich um einen Meistbotsverteilungsbeschluss handelt).
| 3 Ob 94/65 | OGH | 23.06.1965 |
Beisatz: Es genügt, dass der Aufhebungsbeschluss inhaltlich nicht als ein Abänderungsbeschluss zu qualifizieren ist. (T1) |
| 3 Ob 100/65 | OGH | 12.08.1965 |
Vgl aber; Beisatz: Beschluss auf Zurückweisung eines Rekurses wird vom Rekursgericht endgültig aufgehoben. (T2) |
| 3 Ob 125/65 | OGH | 24.08.1965 |
Beisatz: 1.) Ausdrückliche Ablehnung der gegenteiligen Entscheidung vom 15.07.1953, 2 Ob 544/53.2.) Auftrag des Rekursgerichtes den Zuschlagserteilungsbeschluss neuerlich auszufertigen (mit Hinweis auf nunmehrige Rechtswirksamkeit durch Bescheid der Landesgrundverkehrskommission). (T3) Veröff: JBl 1954,179 |
| 3 Ob 160/65 | OGH | 17.11.1965 |
Beisatz: Auch dann, wenn der Aufhebungsgrund in einer Nichtigkeit des angefochtenen Beschlusses bzw Verfahrens gelegen war. (T4) |
| 4 Ob 317/69 | OGH | 11.04.1969 |
Veröff: EvBl 1969/310 S 468 |
| 3 Ob 65/70 | OGH | 24.06.1970 |
Beisatz: Hier: Auftrag an Erstgericht, Fortsetzungsantrag abzuweisen und Eventualantrag auf neuerliche Exekutionsbewilligung stattzugeben. (T5) |
| 3 Ob 223/73 | OGH | 20.12.1973 |
Beis wie T4 |
| 3 Ob 159/75 | OGH | 12.08.1975 |
Auch |
| 3 Ob 157/75 | OGH | 12.08.1975 |
Auch |
| 3 Ob 79/81 | OGH | 08.07.1981 |
Auch; Beisatz: Die Rechtsmittelbeschränkung des § 527 Abs 2 ZPO, welche gemäß § 78 EO auch im Rekursverfahren in Exekutionssachen gilt, schließt jegliche Überprüfung der Richtigkeit des Aufhebungsbeschlusses aus. (T6) |
| 4 Ob 391/82 | OGH | 09.11.1982 |
nur: Im Exekutionsverfahren sind Aufhebungsbeschlüsse ohne Rechtskraftvorbehalt auch dann unanfechtbar, wenn sie keinen Auftrag zur Verfahrensergänzung enthalten. (T7) Beis wie T1; Beis wie T4; Beisatz: Einstweilige Verfügung (T8) |
| 3 Ob 24/83 | OGH | 09.03.1983 |
Auch; nur T7; Beisatz: Echte Aufhebungsbeschlüsse mit Auftrag zur Ergänzung und neuerlichen Entscheidung können nach § 527 Abs 2 ZPO nur dann angefochten werden, wenn sie einen ausdrücklichen Rechtskraftvorbehalt enthalten. (T9) |
| 4 Ob 318/83 | OGH | 22.03.1983 |
Beis wie T1 |
| 3 Ob 19/85 | OGH | 27.03.1985 |
Beisatz: Hier: Antrag auf Bewilligung der Exekution durch Vormerkung des Pfandrechtes. (T10) |
| 3 Ob 50/85 | OGH | 12.06.1985 |
Vgl; Beisatz: Hier: Aufhebung als Nichtentscheidung (T11) |
| 3 Ob 86/85 | OGH | 24.07.1985 |
Vgl auch; Beisatz: Es liegt kein echter Aufhebungsbeschluss vor, wenn der von Amts wegen gefasste Einstellungsbeschluss des Erstgerichtes von der zweiten Instanz, die den Einstellungsgrund verneinte, durch ersatzlose Aufhebung abgeändert wurde; hier gilt gemäß § 526 Abs 3 ZPO "der § 500 sinngemäß". (T12) |
| 3 Ob 24/86 | OGH | 30.04.1986 |
nur: Im Exekutionsverfahren sind Aufhebungsbeschlüsse ohne Rechtskraftvorbehalt unanfechtbar. (T13); Beisatz: Hier: Exekutionsantrag gemäß § 350 EO. (T14) |
| 7 Ob 2145/96h | OGH | 26.06.1996 |
nur T13; Beis wie T8; Beisatz: Auch nicht mit außerordentlichem Rekurs. (T15) |
| 3 Ob 176/98y | OGH | 15.07.1998 |
nur T7; Beisatz: Ausgenommen sind nur solche Beschlüsse, die in Wahrheit eine Abänderung bedeuten. (T16) |
Dokumentnummer
JJR_19501229_OGH0002_0030OB00618_5000000_001
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