EGMR Bsw2346/02 (RS0125085)

EGMRBsw2346/0229.4.2002

Rechtssatz

Art. 8 EMRK gewährleistet ein Recht auf Selbstbestimmung. Dieses beinhaltet auch das Recht, Aktivitäten nachzugehen, die schädlich oder gefährlich für den Berechtigten sind. Nach st. Rspr. des GH bedürfen Eingriffe in das Recht auf Privatleben selbst dann einer Rechtfertigung nach Art. 8 (2) EMRK, wenn sie dem Schutz des Lebens des Betroffenen dienen. (Pretty gegen das Vereinigte Königreich)

Normen

MRK Art8 IV3h

Bsw 2346/02EGMR29.04.2002

Veröff: NL 2002,91

Bsw 61827/00EGMR09.03.2004

nur: Nach st. Rspr. des GH bedürfen Eingriffe in das Recht auf Privatleben selbst dann einer Rechtfertigung nach Art. 8 (2) EMRK, wenn sie dem Schutz des Lebens des Betroffenen dienen. (Pretty gegen das Vereinigte Königreich) (T1)<br/>Veröff: NL 2004,70

Bsw 3451/05EGMR07.05.2009

nur: Art. 8 EMRK gewährleistet ein Recht auf Selbstbestimmung. (T2)<br/>Veröff: NL 2009,133

Bsw 26713/05EGMR28.05.2009

nur T2; Veröff: NL 2009,146

Bsw 25579/05EGMR16.12.2010

nur T2; Veröff: NL 2010,368

Bsw 31322/07EGMR20.01.2011

Beisatz: Das Recht einer Person zu entscheiden, wann und in welcher Form ihr Leben enden sollte – vorausgesetzt, sie ist in der Lage, darüber eine freie Entscheidung zu treffen und entsprechend zu handeln – stellt einen Aspekt ihres Rechts auf Achtung des Privatlebens nach Art 8 MRK dar. (Haas gg. die Schweiz) (T3)<br/>Veröff: NL 2011,20

Bsw 497/09EGMR19.07.2012

Auch; Beis wie T3; Veröff: NL 2012,249

Bsw 67810/10EGMR14.05.2013

Auch; Beis wie T3; Veröff: NL 2013,162

Bsw 46043/14EGMR05.06.2015

Vgl auch; Beis wie T3; Veröff: NL 2015,195

Dokumentnummer

JJR_20020429_AUSL000_000BSW02346_0200000_003

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