OGH 8Ob525/79 (RS0017945)

OGH8Ob525/796.3.1980

Rechtssatz

Ist der Umfang der Bürgschaftserklärung nicht zweifelhaft, bedarf es der Heranziehung der Auslegungsregeln der §§ 1353 und 915 ABGB nicht (RZ 1977/76).

Normen

ABGB §915
ABGB §1353

8 Ob 525/79OGH06.03.1980
3 Ob 550/80OGH25.02.1981

Auch; Beisatz: Die Auslegungsregel des § 915 ABGB greift sohin nur dann ein, wenn sich zweifelhafte und unklare Äußerungen weder aus der Parteienabsicht noch aus der Verkehrsübung erklären lassen. (T1)

5 Ob 762/81OGH22.12.1981
7 Ob 660/82OGH01.07.1982
2 Ob 672/87OGH15.03.1988

Ähnlich; Beisatz: Ob der Umfang einer Bürgschaftserklärung überhaupt zweifelhaft ist oder nicht, ob also die Auslegungsregeln der §§ 1353 und 915 ABGB heranzuziehen sind, kann nur unter Bedachtnahme auf die allgemeine Auslegungsregel des § 914 ABGB ermittelt werden. (T2)

4 Ob 601/89OGH07.11.1989

Auch

3 Ob 577/91OGH16.12.1992

Vgl auch; Veröff: ÖBA 1993,479 (Dr P Bydlinski)

1 Ob 628/93OGH21.12.1993

Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Umfang einer mitschuldnerischen Erklärung. (T3)

1 Ob 2385/96hOGH28.01.1996

Ähnlich; Beis wie T2

6 Ob 142/10sOGH17.12.2010

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: § 1353 Satz 1 ABGB ist nur auf unentgeltliche und allenfalls auf entgeltliche Sicherungsgeschäfte ohne ein ausgeprägtes eigenwirtschaftliches Interesse des Sicherungsgebers anzuwenden. (T4)

3 Ob 117/11vOGH24.08.2011

Auch

4 Ob 92/13bOGH27.08.2013

Dokumentnummer

JJR_19800306_OGH0002_0080OB00525_7900000_001

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