OGH 7Ob312/63 (RS0013975)

OGH7Ob312/6327.11.1963

Rechtssatz

Solange keine Einigung zustande gekommen ist, ist jeder Teil berechtigt, die Verhandlungen abzubrechen und zwar auch dann, wenn durch die Nichteinigung einem Teil ein Schaden entsteht.

Normen

ABGB §861

7 Ob 312/63OGH27.11.1963

Veröff: MietSlg 15069

3 Ob 117/72OGH12.10.1972
1 Ob 216/73OGH16.01.1974
3 Ob 692/82OGH09.03.1983
5 Ob 719/82OGH21.06.1983

Auch

6 Ob 538/85OGH18.04.1985

Auch

1 Ob 679/89OGH02.05.1990
4 Ob 571/95OGH24.10.1995

Vgl; Beisatz: Ist erkennbar, dass sich der Verhandlungspartner im Vertrauen auf eine abgegebene Erklärung anschickt, selbst Verbindlichkeiten einzugehen, dann besteht eine Warn- und Aufklärungspflicht des anderen Partners. (T1)

7 Ob 67/99zOGH30.03.1999

Auch; Beisatz: Es ist niemand verpflichtet einen bestimmten Vertrag zu schließen, weil er schon Verhandlungen über den Vertragsinhalt führte und der andere Teil meinen konnte, es werde ein Vertrag (in seinem Sinne) zustandekommen. (T2)

10 Ob 10/05aOGH22.03.2005

Beis wie T2

6 Ob 71/08xOGH08.05.2008

Auch

7 Ob 41/10wOGH21.04.2010
1 Ob 49/12fOGH23.03.2012
5 Ob 34/15hOGH25.09.2015
7 Ob 38/18sOGH20.04.2018

Auch; Beis wie T1

4 Ob 11/21bOGH23.02.2021

Dokumentnummer

JJR_19631127_OGH0002_0070OB00312_6300000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)