Rechtssatz
Auch leicht fahrlässige Unkenntnis der Zahlungsunfähigkeit schadet (so auch schon 1 Ob 268/66).
7 Ob 662/89 | OGH | 30.11.1989 |
Veröff: JBl 1990,728 = ÖBA 1990,469 |
7 Ob 516/90 | OGH | 05.04.1990 |
Beisatz: Ob diese Unkenntnis dem Anfechtungsgegner zur Last fällt, bestimmt sich nach den ihm im Zeitpunkt der Vornahme der Rechtshandlung zu Gebote stehenden Informationen und dem Maß ihrer vernunftgemäß zuzumutenden Heranziehung und der Ordnungsmäßigkeit ihrer Bewertung, wobei das Wissenmüssen der mit der Sache für den Anfechtungsgegner befaßten Personen entscheidet (so schon 3 Ob 539/82). (T1) |
8 Ob 516/91 | OGH | 15.10.1992 |
Beis wie T1; Veröff: ÖBA 1993,415 |
4 Ob 2328/96y | OGH | 12.11.1996 |
Beis wie T1; Beisatz: Das gleiche gilt für die Begünstigungsabsicht nach § 30 Abs 1 Z 3 KO. (T2) |
6 Ob 222/18t | OGH | 27.02.2019 |
Beisatz: Lag eine krisenhafte Situation vor, hatte sich der Anfechtungsgegner über die finanziellen Verhältnisse seines Schuldners zu informieren; tat er dies nicht, handelte er fahrlässig (hier: Sozialversicherungsträger). (T3) |
Dokumentnummer
JJR_19701110_OGH0002_0040OB00603_7000000_001
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