Rechtssatz
Für die Tatsachenfeststellungen im Konkurseröffnungsverfahren ist der entscheidende Zeitpunkt nicht der der Antragstellung, sondern jener des Endbeschlusses erster oder höherer Instanz im Eröffnungsverfahren. Auf diesen Zeitpunkt hin sind die Feststellungen vorzunehmen.
Normen
KO aF §70
KO §71
KO §176 G
5 Ob 109/64 | OGH | 22.05.1964 |
Veröff: SZ 37/74 = JBl 1964,521 = DRdA 1968,93 (mit Anmerkung von Baumgartner) |
5 Ob 269/68 | OGH | 09.10.1968 |
Veröff: EvBl 1969/166 S 244 = JBl 1969,508 (mit Besprechung von Pistauer) |
5 Ob 306/76 | OGH | 31.05.1977 |
Veröff: EvBl 1978/4 S 19 = JBl 1978,158 (mit Anmerkung von Sprung) |
5 Ob 303/86 | OGH | 11.02.1986 |
Beisatz: Die Sachlage im Zeitpunkt der Beschlussfassung in erster Instanz und die Bescheinigungslage im Zeitpunkt der Entscheidung über das Rechtsmittel ist (seit dem IRÄG) maßgebend. (T1) |
8 Ob 23/95 | OGH | 13.07.1995 |
Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 68/130 |
8 Ob 205/98z | OGH | 29.04.1999 |
Auch; Beis wie T1; Beisatz: Im konkursrechtlichen Rekursverfahren können keine nach Beschlussfassung erster Instanz entstandenen Tatsachen, wohl aber neu hervorgekommene Beweismittel berücksichtigt werden. (T2) |
8 Ob 57/16i | OGH | 28.06.2016 |
Auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T2 |
Dokumentnummer
JJR_19540821_OGH0002_0030OB00553_5400000_002
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