OGH 3Ob516/92 (RS0012820)

OGH3Ob516/9229.4.1992

Rechtssatz

Im Verhältnis zu den erbrechtlichen Sonderregelungen über die Wohnung ist des Vorausvermächtnis subsidiär. Erwirbt der überlebende Ehegatte auf Grund solcher Sonderregelungen das Recht, in der Wohnung zu wohnen (tritt er etwa in das Mietverhältnis ein oder wird er Alleineigentümer der Wohnung), so kommt das Vorausvermächtnis nicht zum Tragen, weils sein Anspruch aus § 758 ABGB damit erfüllt ist.

Normen

ABGB §758

3 Ob 516/92OGH29.04.1992

Veröff: JBl 1992,646 = WoBl 1993,54 = SZ 65/67

7 Ob 561/93OGH01.09.1993

Veröff: SZ 66/102

9 Ob 508/94OGH21.11.1994

Auch; Veröff: SZ 67/206

7 Ob 644/95OGH31.01.1996

Vgl auch

6 Ob 615/95OGH25.01.1996

Veröff: SZ 69/13

1 Ob 2364/96wOGH18.03.1997

Auch; Veröff: SZ 70/47

7 Ob 273/98tOGH11.11.1998

Beisatz: Kommt das gesetzliche Vorausvermächtnis der Ehewohnung nicht zum Tragen, wenn der überlebende Ehegatte das Wohnrecht schon auf andere Weise, zB als Erbe erwirbt, entfällt eine Schätzung dieses Rechts zum Zweck der Pflichtteilsbemessung. (T1) Veröff: SZ 71/189

6 Ob 184/99yOGH11.11.1999

Vgl auch; Veröff: SZ 72/174

2 Ob 211/99iOGH23.11.2000

Vgl auch

5 Ob 125/09gOGH10.11.2009
6 Ob 30/11xOGH16.03.2011
5 Ob 134/12kOGH26.07.2012

Auch; Vgl Beis wie T1

2 Ob 102/18sOGH29.11.2018

Auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19920429_OGH0002_0030OB00516_9200000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)