OGH 2Ob559/50 (RS0006496)

OGH2Ob559/508.11.1950

Rechtssatz

Ein Noterbe kann auch dann die Absonderung des Nachlasses beantragen, wenn er vom Erblasser enterbt wurde, solange die Erben den Enterbungsgrund dem Abhandlungsgericht nicht bescheinigt haben.

Normen

ABGB §812 B
AußStrG §9 E3
AußStrG §44

2 Ob 559/50OGH08.11.1950

Veröff: SZ 23/321

6 Ob 136/73OGH05.07.1973
6 Ob 786/79OGH06.02.1980

Beisatz: Daraus ergibt sich, daß unter dieser Voraussetzung dem Noterben auch das Recht zuerkannt werden muß, die Errichtung eines Inventars zu verlangen. (T1)

4 Ob 539/95OGH11.07.1995

Vgl; Beisatz: Nur im Falle der von einem enterbten Noterben verlangten Nachlaßseparation wird dem Erben die Möglichkeit eingeräumt, den Enterbungsgrund gegenüber dem Verlassenschaftsgericht glaubhaft zu machen, nicht jedoch, wenn der enterbte Noterbe Gegenbescheinigung des Enterbungsgrundes (§§ 784, 804 ABGB) verlangt. (T2) Veröff: SZ 68/126

1 Ob 2222/96pOGH26.07.1996

Auch; Beis wie T1; Beis wie T2

1 Ob 9/99aOGH19.01.1999

Vgl

4 Ob 342/98tOGH04.02.1999

Auch; Veröff: SZ 72/19

2 Ob 229/09dOGH17.06.2010

Vgl; Veröff: SZ 2010/69

Dokumentnummer

JJR_19501108_OGH0002_0020OB00559_5000000_001

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