OGH 14Os121/87 (RS0089934)

OGH14Os121/8728.10.1987

Rechtssatz

Die Ablehnung einer Schadensliquidierung durch die Versicherung bewirkt keine absolute Untauglichkeit des Betrugsversuches, weil es jedenfalls (bei aufrechtem Versicherungsverhältnis) nicht ausgeschlossen ist, daß der angestrebte Erfolg eintritt, der Versicherer also - sei es auch mangels einer rechtlichen Leistungspflicht wenigstens kulanzhalber - einen Entschädigungsbetrag tatsächlich leistet.

Normen

StGB §15 Abs3 D
StGB §146 D

14 Os 121/87OGH28.10.1987

Veröff: SSt 58/81

11 Os 75/88OGH04.07.1988

Vgl auch; Beisatz: So schon EvBl 1972/80. (T1)

12 Os 136/91OGH19.12.1991

Vgl auch; Beis wie T1

12 Os 16/95OGH22.06.1995

Vgl auch; Beisatz: Ein tauglicher Versuch betrügerischer Herauslockung von Versicherungsleistungen liegt auch vor, wenn trotz Leistungsfreiheit der Versicherung eine Kulanzzahlung erwartet werden kann. (T2)

15 Os 71/05pOGH25.08.2005

Auch

12 Os 50/13iOGH20.06.2013

Auch

Dokumentnummer

JJR_19871028_OGH0002_0140OS00121_8700000_001

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