Normen
4 Ob 337/78 | OGH | 06.06.1978 |
Veröff: SZ 51/76 = ÖBl 1978,154 |
4 Ob 1/89 | OGH | 07.02.1989 |
Vgl; Beisatz: Ist aber die Beklagte nicht zu einer reinen Unterlassung, sondern zu einer solchen Unterlassung verpflichtet, die auch ein positives Tun, nämlich die Änderung ihres Firmenwortlautes samt der entsprechenden Antragstellung beim Registergericht enthält, dann ist § 409 Abs 2 ZPO anwendbar. (T1) <br/>Veröff: WBl 1989,217 |
4 Ob 130/03a | OGH | 07.10.2003 |
Vgl; Beisatz: Der Richter kann aber auch bei Unterlassungsklagen eine angemessene Leistungsfrist festlegen, wenn die Unterlassungspflicht die Pflicht zur Änderung eines Zustands einschließt. (Hier: Änderung von sittenwidrigen AGB.) (T2)<br/>Veröff: SZ 2003/115 |
10 Ob 70/07b | OGH | 28.01.2009 |
Beis ähnlich wie T1; Beis wie T2 |
6 Ob 24/11i | OGH | 11.09.2012 |
Verstärkter Senat; Beisatz: Nach gefestigter Rechtsprechung ist die Verpflichtung des beklagten Verwenders, seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu ändern, keine reine Unterlassung, sodass das Gericht gemäß § 409 Abs 2 ZPO eine angemessene Leistungsfrist zu setzen hat. (T3)<br/>Veröff: SZ 2012/87 |
2 Ob 131/12x | OGH | 29.08.2013 |
Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Dabei ist auch nicht zwischen den Tatbeständen des „Verwendens“ der Klausel oder sinngleicher Klauseln in Neuverträgen und des „Sich‑Berufens“ auf den unzulässigen Inhalt der Klausel in Altverträgen zu unterscheiden, schließt doch das Verbot des „Verwendens“ gemäß § 28 Abs 1 zweiter Satz KSchG auch das Verbot des „Sich‑Berufens“ ein. (T4) |
7 Ob 44/13s | OGH | 18.09.2013 |
Vgl auch; Auch Beis wie T1; Auch Beis wie T3; Beisatz: Eine Leistungsfrist von drei Monaten zur Umgestaltung des Klauselwerks ist grundsätzlich angemessen, muss man doch dem Unternehmer Zeit geben, in seiner Organisation die Voraussetzungen für die Umsetzung der Entscheidung zu schaffen. (T5)<br/>Veröff: SZ 2013/85 |
9 Ob 56/13w | OGH | 25.03.2014 |
Beis wie T3 |
1 Ob 105/14v | OGH | 24.07.2014 |
Vgl; Beis wie T1; Beis wie T3; Veröff: SZ 2014/71 |
5 Ob 118/13h | OGH | 25.07.2014 |
Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T3 |
3 Ob 150/14a | OGH | 22.10.2014 |
Auch; Beis wie T2 |
1 Ob 88/14v | OGH | 27.11.2014 |
Vgl auch; Beis wie T5 |
9 Ob 7/15t | OGH | 29.04.2015 |
Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Verpflichtung, die AGB zu ändern. Leistungsfrist von sechs Monaten als angemessen erachtet, unter Berücksichtigung von § 29 Abs 1 Z 1 ZaDiG. (T6) |
9 Ob 26/15m | OGH | 24.09.2015 |
Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4; Beis wie T6 |
7 Ob 180/15v | OGH | 19.11.2015 |
Vgl; Beis wie T1; Beis wie T3 |
1 Ob 222/15a | OGH | 22.12.2015 |
Vgl auch; Beis wie T5 |
2 Ob 20/15b | OGH | 25.02.2016 |
Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 2016/22 |
9 Ob 31/15x | OGH | 21.04.2016 |
Vgl; Beis wie T3; Beis wie T6 |
6 Ob 120/15p | OGH | 20.07.2016 |
Auch; Beis wie T3; Beis ähnlich wie T4 |
4 Ob 139/16v | OGH | 12.07.2016 |
Auch; Beisatz: Es hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, ob eine Unterlassungsverpflichtung auch die Änderung eines Zustandes erfordert. (T7)<br/> |
6 Ob 242/15d | OGH | 22.12.2016 |
Auch; Beis wie T3; Beis wie T5; Beisatz: Die Länge der Leistungsfrist ist einzelfallbezogen zu beurteilen, sodass eine erhebliche Rechtsfrage nur bei auffallender Fehlbeurteilung durch das Berufungsgericht vorläge. (T8) |
6 Ob 235/15z | OGH | 30.01.2017 |
Beis wie T3; Beisatz: Wird dem Unternehmer im Verbandsprozess die Verwendung von Klauseln untersagt, so widerspräche es dem Zweck der Verbandsklage und den Absichten des Gesetzgebers, wenn er sich vorerst nach wie vor auf die als gesetzwidrig erkannten Klauseln berufen dürfte. Das Unterlassen einer weiteren Berufung auf solche Klauseln bedarf als „reine Unterlassung“ auch keiner Vorbereitungsfrist, weshalb keine Leistungsfrist zu setzen ist. (T9) |
8 Ob 132/15t | OGH | 27.01.2017 |
Auch; Beis wie T4; Beisatz: Dass die Unterlassung, sich auf eine mit einem Bestandskunden vereinbarte, nachträglich für unzulässig erklärte Klausel zu berufen, kein aktives Handeln erfordere, trifft im Allgemeinen nicht zu. (T10) |
4 Ob 147/17x | OGH | 23.01.2018 |
Auch; Beis wie T3; Beisatz: Die Umsetzung der Verpflichtung, sich in bereits geschlossenen Verträgen nicht auf die Klausel zu berufen, bedarf nach jüngerer Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs gar keines organisatorischen Vorlaufs. (T11) |
9 Ob 82/17z | OGH | 21.03.2018 |
Beis wie T3; Beis wie T7; Beisatz: Die Frage nach der Zulässigkeit einer Leistungsfrist für die Unterlassung des Sich-Berufens auf unzulässige Klauseln ist nicht generell nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip zu beantworten. Es kann Klauselwerke geben, die ein sofortiges Abstandnehmen von einem Sich-darauf-Berufen erlauben und zur Umsetzung dieses Unterlassungsgebots keine weiteren aktiven Vorkehrungen erfordern. Angesichts des weiten Verständnisses des Sich-Berufens auf eine Klausel – so wenn sie etwa Inhalt oder Kalkulationsgrundlage einer Mitteilung an den Verbraucher ist – kann es aber ebenso Klauselwerke geben, die sehr wohl bestimmter betrieblicher und/oder organisatorischer Maßnahmen bedürfen, um zu verhindern, dass sie weiter der Gestion von Altverträgen zugrunde gelegt werden. (T12)<br/>Beisatz: Bedarf es einer Leistungsfrist für die Unterlassung des Sich-Berufens auf unzulässige Klauseln, wird darauf Bedacht zu nehmen sein, dass der Unternehmer seine Rechtsposition aus den rechtswidrigen Klauseln keinesfalls ohne Notwendigkeit aufrechterhalten können soll, was im Zweifel für eine knappere Bemessung der Frist sprechen wird. (T13)<br/>Beisatz: Eine im Verbandsprozess gesetzte Leistungsfrist kommt nicht zum Nachteil des einzelnen Verbrauchers im Individualprozess zum Tragen. (T14)<br/>Bemerkung: Mit ausführlicher Auseinandersetzung mit der bisherigen Rechtsprechung. (T15) |
6 Ob 56/18f | OGH | 26.04.2018 |
Auch; Beis wie T7; Beis wie T12 |
9 Ob 73/17a | OGH | 25.04.2018 |
Vgl; Beis wie T7 |
9 Ob 11/18k | OGH | 25.04.2018 |
Vgl; Beis ähnlich wie T3 |
4 Ob 58/18k | OGH | 29.05.2018 |
Veröff: SZ 2018/47 |
9 Ob 76/18v | OGH | 24.01.2019 |
Auch; Beis wie T13; Veröff: SZ 2019/7 |
1 Ob 124/18v | OGH | 03.04.2019 |
Beis wie T2 |
10 Ob 63/19s | OGH | 15.10.2019 |
Beis wie T3; Beis wie T5 |
1 Ob 162/20k | OGH | 20.10.2020 |
Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Eine sechsmonatige Leistungsfrist ist auch unter Berücksichtigung eines gewissen Zeitaufwands für den Entwurf neuer Klauseln samt deren Umsetzung (in der EDV und der Papierform unter Verständigung der Kunden) als ausreichend anzusehen. (T16) |
9 Ob 57/20b | OGH | 25.11.2020 |
Beisatz wie T2; Beisatz wie T3; Beisatz wie T12<br/>Beisatz: Hier: Unterlassungsklage des VKI. (T17)<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/107 |
5 Ob 175/21b | OGH | 25.08.2022 |
Beis wie T2; Beis wie T3 |
7 Ob 97/22y | OGH | 09.11.2022 |
Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T5 |
7 Ob 153/22h | OGH | 13.12.2022 |
Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T5 |
2 Ob 11/23s | OGH | 21.02.2023 |
Beisatz wie T2; Beisatz wie T3; Beisatz wie T5; Beisatz wie T8; Beisatz wie T12; Beisatz wie T13<br/>Beisatz: Dass für das Verbot der Verwendung von und jenes des Sich-Berufens auf AGB stets eine einheitliche Leistungsfrist festzusetzen wäre, lässt sich der höchstgerichtlichen Rechtsprechung nicht entnehmen. (T18)<br/>Beisatz: Die Anzeigefrist des § 133 Abs 3 TKG 2021 ist bei der Ausmittlung der angemessenen Leistungsfrist zu berücksichtigen. (T19) |
2 Ob 238/23y | OGH | 23.01.2024 |
vgl; Beisatz nur wie T2: Hier: Frist für die Unterlassung der Verwendung und des Sich-Berufens auf unzulässige AGB-Klauseln (T20); Beisatz nur wie T3; Beisatz nur wie T8; Beisatz nur wie T12; Beisatz nur wie T13 |
Dokumentnummer
JJR_19780606_OGH0002_0040OB00337_7800000_002
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