Normen
ABGB §1002
ABGB §1152 I
AHK allg
RAO §17
RAT allg
Rechtsschutzversicherung allg
AHK §12
AHK §9 Abs2
AHK §13 Abs4
AHK §2 Abs2
1 Ob 296/71 | OGH | 11.11.1971 |
Veröff: EvBl 1972/124 S 234 = NZ 1973,104 |
1 Ob 534/78 | OGH | 08.03.1978 |
Veröff: SZ 51/27 |
1 Ob 557/82 | OGH | 30.06.1982 |
nur: Der Rechtsanwalt hat seinem Klienten gegenüber in erster Linie Anspruch auf das vereinbarte Entgelt (§ 17 Abs 1 RAO). Besteht keine Vereinbarung, hat er Anspruch auf angemessenes Entgelt. (T1) |
13 Os 62/88 | OGH | 27.10.1988 |
Vgl auch |
8 Ob 508/89 | OGH | 31.05.1989 |
Veröff: SZ 62/102 = AnwBl 1990,45 (Pritz) |
8 Ob 688/89 | OGH | 26.07.1990 |
Veröff: AnwBl 1991,54 |
1 Ob 630/90 | OGH | 13.02.1991 |
1 Ob 598/91 | OGH | 18.09.1991 |
Auch; nur T1; nur: Bei Ansprüchen, für die ein Tarif besteht, ist in der Regel nur der entsprechende Tarifsatz als angemessenes Entgelt anzusehen. (T2) |
1 Ob 608/92 | OGH | 11.11.1992 |
Auch; Beisatz: Auch den von der Vertreterversammlung des Österreichischen Rechtsanwaltskammertages gemäß § 37 RAO beschlossenen Autonomen Honorar - Richtlinien (AHR) kommt in diesem Zusammenhang Bedeutung zu. (T3) |
1 Ob 597/93 | OGH | 21.12.1993 |
nur T2; nur: Hiebei kommt in erster Linie der Rechtsanwaltstarif in Betracht. Allenfalls ist der Rechtsanwaltstarif analog anzuwenden. (T4) |
3 Ob 543/95 | OGH | 28.06.1995 |
nur T1 |
6 Ob 2299/96y | OGH | 18.12.1996 |
nur T1 |
9 Ob 111/98h | OGH | 15.04.1998 |
Beisatz: Erst mangels eines entsprechenden Tarifs kommt den AHR als kodifiziertem Gutachten über die Angemessenheit der im Rechtsanwaltstarifgesetz nicht näher geregelten anwaltlichen Leistungen für die Honorarberechnung Bedeutung zu. (T5); Beisatz: Für Unterhaltssachen gilt jedoch § 9 Abs 1 RATG. (T6) |
1 Ob 364/99g | OGH | 28.04.2000 |
Beis wie T5 |
9 Ob 104/00k | OGH | 11.04.2001 |
Beis wie T6 |
3 Ob 80/06w | OGH | 26.07.2006 |
Auch; Beis wie T5 |
9 Ob 120/06x | OGH | 28.03.2007 |
Auch; nur T4 |
16 Bkd 5/07 | OGH | 19.05.2008 |
1 Ob 97/09k | OGH | 09.06.2009 |
Auch; Beisatz: Die zwingende Bemessungsvorschrift des § 10 Z 6 lit a RATG (Höchstgrenze von 19.620 EUR) gilt auch bei mehreren beanstandeten Äußerungen. Sie ist - mangels anderweitiger Vereinbarung - auch Grundlage für den Honoraranspruch des Rechtsanwalts gegenüber seinem Mandanten. (T7) |
7 Ob 143/12y | OGH | 28.11.2012 |
nur T1; auch nur T4 |
8 Ob 92/14h | OGH | 29.09.2014 |
Auch; Beisatz: Hier: Vereinbarung zwischen Klient und Rechtsanwalt über die Höhe des Stundensatzes. In Bezug auf den Zeitaufwand ist eine Angemessenheitskontrolle zulässig. (T8)<br/> |
1 Ob 60/17f | OGH | 29.03.2017 |
Auch; Beis wie T8 |
5 Ob 95/18h | OGH | 12.06.2018 |
Beis wie T5 |
10 Ob 25/22g | OGH | 13.12.2022 |
Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Ermittlung der Bemessungsgrundlage für einen Realteilungsvertrag nach den AHK. (T9) |
3 Ob 12/23w | OGH | 15.03.2023 |
vgl; Beisatz: Hier: Vereinbarung einer Abrechnung nach Stundensatz unter nachträglicher Reduktion des Stundensatzes ab einer bestimmten Stundenanzahl pro Monat. (T10) |
7 Ob 208/22x | OGH | 19.04.2023 |
Beisatz wie T5: Die AHR bzw. AHK sind auch im Rahmen des Art 6.6.1. ARB 2003 für die Frage der Angemessenheit von anwaltlichen Leistungen heranzuziehen, die im RATG nicht geregelt sind (T11) |
7 Ob 52/24h | OGH | 19.06.2024 |
vgl; Beisatz: Eine Verbindungsgebühr gemäß § 9 Abs 2 AHK steht für die Beschwerde und die Verhandlung in Verwaltungsstrafsachen vor dem Verwaltungsgericht nicht zu. (T12)<br/>Beisatz: Warum der Abschlag gemäß § 2 Abs 2 AHK mit 25 % begrenzt sein soll, wie dies Teile des Schrifttums behaupten, ist weder den AHK noch den Richtlinien für die Ausübung des Rechtsanwaltsberufs (RL-BA 2015) zu entnehmen. Im Übrigen kann die Kürzung des Honorars schon deshalb nicht mit einem bestimmten Prozentsatz limitiert sein, weil Zweck des § 2 Abs 2 AHK die Festsetzung des für den konkreten Einzelfall angemessenen Honorars ist. (T13)<br/>Beisatz: Hier: Aufgrund der Anwendung der für ein geschworenengerichtliches Verfahren angemessenen Honoraransätze sowie der Heranziehung einer Bemessungsgrundlage von 26.200 EUR auf ein Verwaltungsstrafverfahren, in dem eine Geldstrafe von 300 EUR verhängt wurde und in dem lediglich die Übermittlung der Lenkerauskunft an die Behörde strittig war, ist ein Abschlag gemäß § 2 Abs 2 AHK von 50 % angemessen. (T14)<br/>Beisatz: Für den Erfolgszuschlag nach § 12 AHK muss eine gewisse Verdienstlichkeit der Tätigkeit des Rechtsanwalts für den als Erfolg aufgefassten Ausgang eines Verfahrens jedenfalls vorliegen. Die Komplexität der Rechtssache ist aber kein Aspekt dieser „Verdienstlichkeit“ und damit kein Grund für die Minderung des Erfolgszuschlags. Dieser Umstand kann vielmehr nur zur Minderung jenes Honorars herangezogen werden, zu dem dann der Erfolgszuschlag hinzuzurechnen ist, käme es doch sonst zu einer doppelten Berücksichtigung der Minderkomplexität einer Rechtssache. Die prozentuelle Höhe des Erfolgszuschlags selbst ist vielmehr nur dann zu mindern, wenn der Rechtsanwalt zur Erreichung des Erfolgs nicht oder nur unterdurchschnittlich in dem Sinn verdienstlich geworden ist, als dass sich seine Tätigkeit nicht oder nur gering auf den Verfahrenserfolg ausgewirkt hat. (T15) |
7 Ob 45/24d | OGH | 19.06.2024 |
vgl; Beisatz nur wie T12; Beisatz nur wie T13; Beisatz nur wie T15 |
Dokumentnummer
JJR_19711111_OGH0002_0010OB00296_7100000_001
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