OGH 3Ob86/70; 1Ob68/74; 7Ob517/80; 3Ob630/81; 4Ob167/82; 6Ob1513/86; 7Ob263/03g; 1Bkd6/08; 2Ob185/14s; 1Ob8/24v (RS0018121)

OGH3Ob86/70; 1Ob68/74; 7Ob517/80; 3Ob630/81; 4Ob167/82; 6Ob1513/86; 7Ob263/03g; 1Bkd6/08; 2Ob185/14s; 1Ob8/24v24.7.2024

Rechtssatz

Ein nichtiges Scheingeschäft setzt gemeinsamen dolus bei Vertragsabschluss voraus. Hingegen macht die nachträgliche Vereinbarung der Vertragspartner, von einem Vertrag keinen oder nur beschränkten Gebrauch zu machen, den Vertrag nicht zum Scheingeschäft. Dies gilt auch für zum Schein erfolgte Vertragsauflösung.

Normen

ABGB §916 A

3 Ob 86/70OGH22.07.1970

Veröff: SZ 43/134 = EvBl 1971/3 S 16 = MietSlg 22075

1 Ob 68/74OGH08.05.1974

Vgl auch; nur: Ein nichtiges Scheingeschäft setzt gemeinsamen dolus bei Vertragsabschluss voraus. (T1) Veröff: SZ 47/59 = JBl 1974,619 (mit Anmerkung der Schriftleitung)

7 Ob 517/80OGH24.04.1980

nur T1; Veröff: NZ 1981,29

3 Ob 630/81OGH11.11.1981

Auch

4 Ob 167/82OGH09.11.1982

nur T1; Veröff: JBl 1983,444

6 Ob 1513/86OGH03.04.1986

Vgl auch; nur T1

7 Ob 263/03gOGH31.03.2004

Vgl auch; nur T1

1 Bkd 6/08OGH15.06.2009

Auch; nur T1; nur: Dies gilt auch für zum Schein erfolgte Vertragsauflösung. (T2)

2 Ob 185/14sOGH02.07.2015

Auch; nur: Hingegen macht die nachträgliche Vereinbarung der Vertragspartner, von einem Vertrag keinen oder nur beschränkten Gebrauch zu machen, den Vertrag nicht zum Scheingeschäft. (T3)

1 Ob 8/24vOGH24.07.2024

vgl; Beisatz: Hier: (verneinte) Anwaltshaftung wegen unterlassenem Einwand eines Scheingeschäfts. Anstellung/Anmeldung der Ehegattin als Ordinationsgehilfin. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19700722_OGH0002_0030OB00086_7000000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)