Rechtssatz
Zum Schadenersatzanspruch des Witwers für entgangene Dienstleistungen seiner getöteten Gattin (im Rahmen des Haushaltes).
2 Ob 189/50 | OGH | 20.09.1950 |
Veröff: JBl 1951,317 |
2 Ob 546/56 | OGH | 17.10.1956 |
Veröff: ZVR 1957/78 S 91 |
2 Ob 212/60 | OGH | 21.10.1960 |
Veröff: ZVR 1961/49 S 42 |
2 Ob 305/62 | OGH | 18.10.1962 |
Veröff: EvBl 1963/25 S 40 = ZVR 1963/203 S 210 |
2 Ob 307/65 | OGH | 30.09.1965 |
Beisatz: Monatlich S 300,-- (T1) Veröff: JBl 1966,208 = ZVR 1966/189 S 188 |
2 Ob 227/67 | OGH | 21.09.1967 |
Beisatz: Dienstleistungen der Gattin auch beim Erwerb. (T2) Veröff: EFSlg 8437 = ZfRV 1969,65 (mit Glosse von Krapphaller) |
2 Ob 207/68 | OGH | 09.07.1968 |
Beis wie T2 |
8 Ob 48/73 | OGH | 27.03.1973 |
Veröff: EvBl 1973/217 S 463 |
2 Ob 154/76 | OGH | 08.10.1976 |
Veröff: ZVR 1978/22 S 19 |
8 Ob 127/76 | OGH | 10.11.1976 |
Veröff: ZVR 1978/14 S 14 |
8 Ob 281/79 | OGH | 31.01.1980 |
Beisatz: Gleiches muß gelten, wenn der Ehefrau infolge des Todes ihres Mannes Beistandsleistungen entgehen. (T3) |
8 Ob 40/80 | OGH | 08.05.1980 |
Veröff: ZVR 1981/121 S 155 |
8 Ob 85/87 | OGH | 14.06.1988 |
Beisatz: Der Anspruch des hinterbliebenen Ehemannes auf Beistand durch seine Gattin in der Haushaltsführung ist dem Unterhaltsanspruch im Sinne des § 1327 ABGB gleichzustellen; für - infolge des Todes seiner Frau - entgangene Beistandsleistungen gebührt dem Ehemann grundsätzlich nach dieser Gesetzesstelle Schadenersatz. (T4) |
2 Ob 87/89 | OGH | 31.10.1989 |
Beisatz: Maßgeblich für die Ermittlung des Entgangs ist grundsätzlich, was der Getötete tatsächlich geleistet hat. (T5) <br/>Veröff: ZVR 1990/86 S 235 |
2 Ob 42/92 | OGH | 09.09.1992 |
Beis wie T4; Veröff: EvBl 1993/65 S 308 = ZVR 1993/64 S 149 |
2 Ob 65/95 | OGH | 20.03.1997 |
Beis wie T4; Beisatz: Ob der Geschädigte einen gesetzlichen Anspruch auf die ihm nunmehr entgehenden Beistandsleistungen gehabt hat, ist nicht entscheidend. (T6) |
2 Ob 322/99p | OGH | 22.03.2001 |
Beis wie T4; Beis wie T5; Beisatz: Dass die Restitution nicht finanziell zu Lasten des Geschädigten geht beziehungsweise die Leistungen der Angehörigen nicht konkret zu bewerten sind, dürfe den Schädiger nicht befreien; vielmehr ist insoweit eine Fiktion angebracht, als zur Bewertung dieser Leistungen (hypothetische) Vergleichswerte aus dem nächstgelegenen Markt heranzuziehen sind; da es auf den objektiven Wert der Pflegeleistungen ankommt, sind dabei die Bruttokosten zu ersetzen. Es ist sohin festzustellen, welche Kosten die Befriedigung dieser Bedürfnisse durch professionielle Kräfte erfordern würde. (T7) |
2 Ob 156/02h | OGH | 09.07.2002 |
Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Pflegeleistungen des Vaters. (T8) |
8 Ob 129/14z | OGH | 23.01.2015 |
Beis wie T5; Beisatz: Der Geschädigte soll für entgangene Beistands‑ und Betreuungsleistungen so gestellt werden, wie er stünde, wenn der Überlebende seine Leistungen im bisherigen Ausmaß weiter erbringen würde. (T9) |
2 Ob 17/19t | OGH | 22.10.2019 |
Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Hier: Gartenarbeit sowie Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten in Haus und Garten. (T10) |
Dokumentnummer
JJR_19500920_OGH0002_0020OB00189_5000000_001
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