Normen
MRK Art6 Abs1 II5c
MRK Art6 Abs1 V3
StPO §5 Abs3 Fall1
StPO §131
15 Os 89/15z | EGMR | 07.10.2015 |
14 Os 113/15x | OGH | 26.01.2016 |
Vgl auch |
11 Os 40/16s | OGH | 14.06.2016 |
Auch |
12 Os 5/16a | OGH | 14.07.2016 |
Beisatz: In Bezug auf die dargestellten Kriterien obliegt den staatlichen Behörden die Beweislast. Soweit der vom Angeklagten erhobene Vorwurf nicht völlig unplausibel ist, haben diese zu beweisen, dass keine unzulässige Tatprovokation stattgefunden hat. (T1) |
12 Os 50/16v | OGH | 18.08.2016 |
Beisatz: Kein Grund für die Annahme des Verdachts einer Beteiligung am Rauschgifthandel besteht etwa dann, wenn die Person nicht vorbestraft war, kein Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet worden war und nichts darauf hindeutete, dass sie schon tatgeneigt war, bevor sie von Polizeibeamten kontaktiert wurde. (T2) |
15 Os 74/16w | OGH | 12.10.2016 |
Auch |
11 Os 102/16h | OGH | 15.11.2016 |
Auch;Beisatz: Mit Ausführungen zu einer allfälligen (Ketten‑)Bestimmung durch die Ermittlungsbehörde über eine Vertrauensperson. (T3) |
15 Os 99/16x | OGH | 16.11.2016 |
12 Os 10/17p | OGH | 02.03.2017 |
Vgl |
Bsw 54648/09 | EGMR | 23.10.2014 |
Auch; Veröff: NL 2014,406 |
13 Os 44/17w | OGH | 28.06.2017 |
Vgl |
14 Os 38/17w | OGH | 04.07.2017 |
Auch; Beisatz: Zur Frage entscheidender Tatsachen (als Bezugspunkt der Mängelrüge) im Zusammenhang mit den Feststellungen zum Vorgehen der Strafverfolgungsorgane. (T4) |
11 Os 9/17h | OGH | 04.07.2017 |
Vgl; Beis wie T3 |
Bsw 14212/10 | EGMR | 18.12.2014 |
Auch; Beis wie T1; Veröff: NL 2014,509 |
15 Os 119/17i | OGH | 22.11.2017 |
Auch |
14 Os 101/18m | OGH | 09.10.2018 |
Auch; Beis wie T3; Beisatz: Verfolgungshindernisse wirken – sofern das Gesetz nichts anderes bestimmt – nur für denjenigen Täter, bei dem sie vorliegen. Jenes des § 133 Abs 5 StPO, für das eine derartige Ausnahme nicht normiert ist, käme daher nur im Fall einer den Täter selbst betreffenden Beeinflussung durch eine Ermittlungsbehörde (zB im Wege einer Vertrauensperson oder eines verdeckten Ermittlers) – allenfalls nach Art einer (Ketten‑)Bestimmung im Sinn des § 12 zweiter Fall StGB – zugute. (T5) |
15 Os 73/18a | OGH | 27.06.2018 |
Auch; Beis wie T3 |
12 Os 15/20b | OGH | 26.03.2020 |
Vgl |
14 Os 13/21z | OGH | 01.06.2021 |
Vgl |
14 Os 110/22s | OGH | 25.04.2023 |
vgl; Beisatz wie T1 |
Bsw 13573/14 | AUSL | 05.02.2019 |
nur: Unzulässige Tatprovokation unterscheidet sich von einer legitimen verdeckten Ermittlung dadurch, dass sich die beteiligten Beamten nicht auf eine im Wesentlichen passive Ermittlung strafbarer Aktivitäten beschränken, sondern einen solchen Einfluss auf die Person ausüben, dass diese zur Begehung einer Tat verleitet wird, die sie sonst nicht begangen hätte. Beurteilungskriterien hiefür sind, ob objektive Verdachtsmomente dafür bestanden haben, dass die Person an kriminellen Aktivitäten beteiligt oder der Begehung einer Straftat zugeneigt war, und ob auf sie Druck ausgeübt wurde, die Tat zu begehen. (T6)<br/>Beisatz: Eine Verletzung von Art 6 Abs 1 MRK kann auch durch eine Tatprovokation begründet werden, die von einer als polizeilicher Informant tätigen Privatperson ausgeht. (Tepra gg Österreich [ZE]) (T7)<br/>Anm: Veröff: NL 2019,127 |
Dokumentnummer
JJR_20151007_OGH0002_0150OS00089_15Z0000_003
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