OGH 1Ob332/97y; 1Ob190/97s; 4Ob98/09d; 9ObA83/09k; 17Ob7/10v; 9ObA124/10s; 4Ob15/13d; 10Ob27/14i; 8ObA69/13z; 9Ob70/14f; 8ObA11/15y; 1Ob123/17w; 2Ob149/17a; 8ObA19/19f; 1Ob137/21k; 4Ob236/22t (RS0109758)

OGH1Ob332/97y; 1Ob190/97s; 4Ob98/09d; 9ObA83/09k; 17Ob7/10v; 9ObA124/10s; 4Ob15/13d; 10Ob27/14i; 8ObA69/13z; 9Ob70/14f; 8ObA11/15y; 1Ob123/17w; 2Ob149/17a; 8ObA19/19f; 1Ob137/21k; 4Ob236/22t25.4.2023

Rechtssatz

Das Verfahren vor dem EuGH gemäß Art 177 EGV ist als Zwischenstreit des Revisionsrekursverfahrens anzusehen, so dass die Bestimmung der darauf entfallenden Kosten dem vorlegenden nationalen Gericht vorbehalten ist.

Vorabentscheidungsverfahren

 

Normen

ZPO §52
AEUV Art267
EG Amsterdam Art234
EGV Maastricht Art177
RATG allg

1 Ob 332/97yOGH24.03.1998
1 Ob 190/97sOGH24.03.1998
4 Ob 98/09dOGH09.06.2009
9 ObA 83/09kOGH04.08.2009

Auch; Beisatz: Das Verfahren vor dem EuGH ist als Zwischenstreit des Revisionsrekursverfahrens anzusehen, sodass die dem Kläger in diesem Verfahren aufgelaufenen Kosten dem nationalen Gericht vorbehalten sind. Dem Kläger wurde daher Gelegenheit gegeben, die ihm im Verfahren vor dem EuGH aufgelaufenen Kosten zu verzeichnen. (T1)

17 Ob 7/10vOGH13.07.2010

Beisatz: Dabei sind die inländischen Kostenbestimmungen anzuwenden. (T2)

9 ObA 124/10sOGH28.02.2011

Auch; Veröff: SZ 2011/26

4 Ob 15/13dOGH19.03.2013

Auch; Bem: Nunmehr Art 267 AEUV. (T3)

10 Ob 27/14iOGH17.06.2014

Beis wie T2

8 ObA 69/13zOGH26.06.2014

Auch; Veröff: SZ 2014/63

9 Ob 70/14fOGH06.10.2014

Auch; Beis wie T2

8 ObA 11/15yOGH26.02.2015
1 Ob 123/17wOGH12.07.2017

Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Mangels abweichender Bestimmungen sind die Kosten der Beteiligung der Beklagten am Verfahren vor dem EuGH nach TP 3C RATG zu bestimmen (so schon 4 Ob 98/09d mwN). (T4)

2 Ob 149/17aOGH16.05.2018

Vgl auch

8 ObA 19/19fOGH29.05.2019

Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4; Beisatz: Die Frist zur Antragstellung nach § 54 Abs 2 ZPO für im Vorabentscheidungsverfahren entstandene Kosten beginnt gemäß § 167 iVm § 163 ZPO erst mit Aufnahme des nach § 90a Abs 1 GOG ausgesetzten Verfahrens. (T5); Beisatz: Sofern nicht aktenkundig, sind nach § 54 Abs 1 ZPO alle im Verfahren vor dem EuGH aufgelaufenen Kosten zu bescheinigen, weil nur so neben der Leistung an sich deren Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit beurteilt werden kann. Das gilt dann nicht, wenn der Gegner erklärt, gegen die Höhe der verzeichneten Kosten keine Einwände zu erheben und so die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der Leistungen zugesteht. (T6)

1 Ob 137/21kOGH21.07.2021

Beis wie T2; Beis wie T4

4 Ob 236/22tOGH25.04.2023

Beisatz wie T4; Beisatz wie T6

Dokumentnummer

JJR_19980324_OGH0002_0010OB00332_97Y0000_003

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