OGH 14Os20/96; 14Os143/01; 13Os63/14k; 14Os31/16i; 17Os34/15a; 14Os11/18a (RS0094140)

OGH14Os20/96; 14Os143/01; 13Os63/14k; 14Os31/16i; 17Os34/15a; 14Os11/18a6.9.2023

Rechtssatz

Der die Bereicherung begründende Vorteil muss auf derselben Vermögensverfügung des Getäuschten beruhen, die den Schaden herbeiführt.

Normen

StGB §146 B1

14 Os 20/96OGH26.03.1996
14 Os 143/01OGH29.10.2002

Vgl auch

13 Os 63/14kOGH09.10.2014

Auch; Beisatz: Der zur Umschreibung der Relation zwischen dem Vorsatz, einen anderen am Vermögen zu schädigen, und jenem, sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern (§ 146 StGB), verwendete Begriff der „Stoffgleichheit“ bedeutet bloß, dass die vom Täter gewollte Bereicherung sich unmittelbar aus der Handlung, Duldung oder Unterlassung ergeben muss, durch die der Getäuschte sich oder einen Dritten schädigt. Nicht erforderlich ist hingegen, dass der Vermögensschaden und die angestrebte Bereicherung wertgleich sind, womit der Bereicherungsvorsatz betragsmäßig hinter dem Schädigungsvorsatz zurückbleiben kann. (T1)

14 Os 31/16iOGH24.05.2016

Vgl

17 Os 34/15aOGH06.06.2016
14 Os 11/18aOGH11.09.2018
14 Os 86/21kOGH16.11.2021

Vgl

14 Os 45/23hOGH06.09.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19960326_OGH0002_0140OS00020_9600000_002

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