Rechtssatz
Es reicht aus, dass dem Mieter das nachteilige Verhalten bewusst war oder bewusst sein musste.
10 Ob 17/00y | OGH | 15.02.2000 |
Auch; Beisatz: Der Maßstab eines durchschnittlichen Mieters ist anzulegen. (T1) |
8 Ob 96/04g | OGH | 20.10.2004 |
Beisatz: Dabei ist gerade bei der unsachgemäßen Installation von Duschen oder Badewannen durch nichtbefugte Gewerbsleute davon auszugehen, dass es einen erheblichen nachteiligen Gebrauch darstellt, wenn bei Auftreten von Schäden nicht sofort Abhilfe geschaffen wird. (T2) |
8 Ob 86/08t | OGH | 14.10.2008 |
Beis wie T1; Beisatz: Ein Verschulden des Mieters ist nicht erforderlich. (T3) |
7 Ob 78/09k | OGH | 29.04.2009 |
Auch; Beisatz: Der Kündigungsgrund nach § 30 Abs 2 Z 3 erster Fall MRG setzt kein Verschulden des Mieters voraus, wohl aber das Bewusstsein der Vertragswidrigkeit, wie es von einem vertrauenswürdigen Durchschnittsmieter erwartet werden kann. (T4) |
2 Ob 164/11y | OGH | 08.03.2012 |
Beis wie T3; Auch Beis wie T4; Beisatz: Der Maßstab eines durchschnittlichen Mieters ist zugrunde zu legen. (T5) |
1 Ob 33/16h | OGH | 19.10.2016 |
Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Umsatzrückgänge, bei einem umsatzabhängig vereinbarten Bestandzins. (T6) |
8 Ob 119/17h | OGH | 25.10.2017 |
Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T5 |
4 Ob 2/23g | OGH | 28.03.2023 |
vgl; Beisatz: Hier: Das Unterlassen des öfteren, ohne vertragliche oder sonstige rechtliche Grundlage als dem Mieter geboten angenommenen Lüftens, begründet keinen grob nachteiligen Gebrauch iSd § 30 Abs 2 Z 3 MRG. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19950209_OGH0002_0080OB00505_9500000_001
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