OGH 5Ob27/86; 5Ob61/87; 5Ob89/88; 5Ob87/90; 5Ob101/90; 5Ob185/98m; 5Ob103/99d; 5Ob263/99h; 5Ob282/00g; 5Ob81/01z; 5Ob98/01z; 5Ob231/02k; 5Ob143/07a; 5Ob246/09a; 5Ob50/18s; 5Ob135/21w; 5Ob220/22x; 5Ob160/22y; 4Ob235/22w; 10Ob25/23h (RS0083371)

OGH5Ob27/86; 5Ob61/87; 5Ob89/88; 5Ob87/90; 5Ob101/90; 5Ob185/98m; 5Ob103/99d; 5Ob263/99h; 5Ob282/00g; 5Ob81/01z; 5Ob98/01z; 5Ob231/02k; 5Ob143/07a; 5Ob246/09a; 5Ob50/18s; 5Ob135/21w; 5Ob220/22x; 5Ob160/22y; 4Ob235/22w; 10Ob25/23h21.11.2023

Rechtssatz

Die Generalklausel des § 24 Abs 1 WEG kann sich nur auf unbillige Aufhebungen und Beschränkungen beziehen, nicht aber auch auf solche, die ein Wohnungseigentumsbewerber auch bei Gleichgewicht der Vertragslage auf sich nehmen würde.

Normen

WEG 1975 §24 Abs1
WEG 2002 §38 Abs1

5 Ob 27/86OGH16.12.1986

Veröff: NZ 1987,106 (Hofmeister, 109) = MietSlg XXXVIII/56

5 Ob 61/87OGH30.06.1987

Veröff: WoBl 1988,96 (Call)

5 Ob 89/88OGH21.02.1989

WoBl 1989,146

5 Ob 87/90OGH23.10.1990

Veröff: ImmZ 1991,270 = MietSlg XLII/32

5 Ob 101/90OGH11.12.1990

Veröff: EvBl 1991/68 S 314 = NZ 1992,135 = WoBl 1991,194 (Call)

5 Ob 185/98mOGH15.12.1998

Auch

5 Ob 103/99dOGH27.04.1999

Auch; Beisatz: Nur unbillige, einer vernünftigen Interessenabwägung widersprechende Beschränkungen. (T1)

5 Ob 263/99hOGH28.09.1999

Auch

5 Ob 282/00gOGH21.11.2000

Beis wie T1

5 Ob 81/01zOGH24.04.2001
5 Ob 98/01zOGH04.09.2001

Auch; Beis wie T1

5 Ob 231/02kOGH03.12.2002

Beis wie T1; Beisatz: Zu letzteren zählt jedenfalls nicht die Überwälzung des Risikos von Baumängeln, die nicht in die Ingerenz des Wohnungseigentumsbewerbers fallen. Dem Wohnungseigentumsbewerber bleibt aus dem Titel der Gewährleistung also ein verschuldensunabhängiger Verbesserungsanspruch bestehen. Die unüberschaubaren und gravierenden Folgen für einen derart Verzichtenden würden den Rahmen des Verkehrsüblichen verlassen und nicht nur eine unbillige, sondern auch eine jeder vernünftigen Interessensabwägung widersprechende Beschränkung der dem Wohnungseigentumsbewerber nach dem Gesetz zustehenden Rechte, wie sich in § 24 Abs 1 WEG 1975 (§ 38 Abs 1 WEG 2002) angeführt sind, betreffen. (T2)

5 Ob 143/07aOGH13.07.2007

Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Dies ist nicht nur auf neu errichtete Objekte anwendbar. (T3)

5 Ob 246/09aOGH25.03.2010

Vgl

5 Ob 50/18sOGH12.06.2018
5 Ob 135/21wOGH30.08.2021
5 Ob 220/22xOGH31.01.2023
5 Ob 160/22yOGH18.04.2023
4 Ob 235/22wOGH25.04.2023

Beisatz: Hier: AGB-Klausel zu Wohnungsverkauf, in der Betriebsführungs-Contracting mit (konzernverbundene) Energieabgeber (Fernwärme) vorgegeben wird. (T4)

10 Ob 25/23hOGH21.11.2023

Beisatz: Hier: Vorkaufsrecht einer Stadtgemeinde, das unbefristet für alle Arten der Veräußerung gelten soll. (T5)<br/>Beisatz: Ob eine Vereinbarung nach der Generalklausel des § 38 Abs 1 WEG oder einer der Fallgruppen des § 38 Abs 1 WEG rechtsunwirksam ist, kann immer nur nach den Umständen des Einzelfalls beurteilen werden und wirft daher in der Regel keine Rechtsfrage erheblicher Bedeutung im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO auf. (T6)

Dokumentnummer

JJR_19861216_OGH0002_0050OB00027_8600000_001

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