OGH 1Ob756/83; 7Ob514/88 (RS0057299)

OGH1Ob756/83; 7Ob514/8820.9.2023

Rechtssatz

Ein der Aufteilung unterliegendes eheliches Gebrauchsvermögen besteht nur dann, wenn es zum Zeitpunkt der gerichtlichen Anordnung noch vorhanden oder dessen Wert nach der Bestimmung des § 91 Abs 1 EheG in die Aufteilung einzubeziehen ist.

Normen

EheG §81
EheG §91 Abs1
EheG §93

1 Ob 756/83OGH25.01.1984
7 Ob 514/88OGH14.04.1988
4 Ob 552/91OGH10.09.1991
8 Ob 255/99dOGH09.03.2000

Veröff: SZ 73/45

8 Ob 202/02tOGH19.09.2002

Auch

1 Ob 9/14aOGH27.03.2014

Auch

1 Ob 244/14kOGH22.01.2015

Auch

1 Ob 40/15mOGH23.04.2015

Auch

1 Ob 266/15xOGH25.02.2016
1 Ob 262/15hOGH31.03.2016

Vgl; Veröff: SZ 2016/43

1 Ob 188/16bOGH23.11.2016
1 Ob 221/16fOGH31.01.2017
1 Ob 133/17sOGH15.11.2017

Beisatz: Wenn die Ausgleichszahlung so zu bemessen ist, als ob das Vermögen noch vorhanden wäre, so kann dies nicht anders verstanden werden, als dass die Ausgleichspflicht nach § 91 Abs 1 EheG nicht durch das tatsächliche Vermögen begrenzt wird. Im Rahmen des § 91 Abs 1 EheG kann daher die festzusetzende Ausgleichszahlung den Wert der tatsächlich noch vorhandenen Aufteilungsmasse auch übersteigen. (T1)<br/>Bem.: Mit ausführlicher Begründung der Ablehnung der Meinung Gitschthalers (mwN), dass auch im Anwendungsbereich des § 91 Abs 1 EheG eine Ausgleichszahlung nur in Höhe der tatsächlich vorhandenen Aufteilungsmasse festgesetzt werden dürfe. (T2)<br/>Beisatz: Hier: Übertragung der Ehewohnung im Rahmen der Übertragung der Landwirtschaft. (T3)<br/>Veröff: SZ 2017/129

1 Ob 130/20dOGH22.07.2020
1 Ob 200/20yOGH27.11.2020
1 Ob 129/23mOGH20.09.2023

Dokumentnummer

JJR_19840125_OGH0002_0010OB00756_8300000_002