Rechtssatz
"Bauerwartungsland": Wenn schon zur Zeit der Enteignung die Möglichkeit einer künftigen Verbauung so konkret Gestalt angenommen hat, dass sie nach der Verkehrsauffassung bereits als zusätzlich werterhöhendes Moment angesehen werden konnte, gebührt dem Enteigneten dieser höhere Wert als Ersatz eines positiven Schadens, der über eine bloße Gewinnchance hinausgeht.
2 Ob 524/83 | OGH | 28.06.1983 |
nur: "Bauerwartungsland": Wenn schon zur Zeit der Enteignung die Möglichkeit einer künftigen Verbauung so konkret Gestalt angenommen hat, daß sie nach der Verkehrsauffassung bereits als zusätzlich werterhöhendes Moment angesehen werden konnte. (T1) |
2 Ob 621/85 | OGH | 08.10.1985 |
Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 524/83 |
7 Ob 238/97v | OGH | 13.07.1998 |
Ähnlich; Beisatz: Hier: Ausmittlung des Pflichtteils - höhere Bewertung anhand des Verkehrswertes für Bauland. (T2) |
6 Ob 161/10k | OGH | 01.09.2010 |
Beisatz: Für die Bewertung eines Grundstücks ist allgemein nicht die bestehende Widmung, sondern die realistisch beurteilte künftige Verwendungsmöglichkeit samt ihrer Auswirkung auf den Marktwert das Entscheidende. (T3) |
6 Ob 121/10b | OGH | 01.09.2010 |
Auch; Beisatz: Hier: Tir HöfeG. (T4) |
9 Ob 82/10i | OGH | 24.11.2010 |
Ähnlich; nur T1; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Ausmittlung des Schenkungspflichtteils. (T5) |
3 Ob 46/11b | OGH | 06.07.2011 |
Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung. (T6) |
5 Ob 169/11f | OGH | 14.09.2011 |
Auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung nach der Rechtslage vor der Novelle zum Bundesstraßengesetz (BStG) 2010 (BGBl 2010/24). (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19760126_OGH0002_0050OB00250_7500000_003
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