Rechtssatz
Solange über einen Zuständigkeitsstreit nicht entschieden wurde, ist eine Delegierung nicht möglich, weil dadurch der ordnungsgemäßen Erledigung des Zuständigkeitsstreites vorgegriffen würde.
1 Ob 646/55 | OGH | 26.10.1955 |
Veröff: EvBl 1956/27 S 50 |
1 Ob 186/61 | OGH | 19.04.1961 |
Veröff: JBl 1961,639 |
7 Nd 515/82 | OGH | 18.08.1982 |
Beisatz: Hier: Unzuständigkeitseinrede hinsichtlich eines Teilanspruches. (T1) |
4 Nd 5/82 | OGH | 20.09.1982 |
Auch; Beisatz: Solange noch nicht feststeht, ob das angerufene Gericht zuständig ist. (T2) |
3 Nd 506/84 | OGH | 30.05.1984 |
Vgl |
5 Nd 503/87 | OGH | 09.02.1987 |
Beisatz: § 230 a ZPO. (T3) |
3 Nd 502/91 | OGH | 25.02.1991 |
Auch |
4 Nd 504/92 | OGH | 31.03.1992 |
nur: Solange über einen Zuständigkeitsstreit nicht entschieden wurde, ist eine Delegierung nicht möglich. (T4) |
10 Nds 2/95 | OGH | 29.11.1995 |
nur T4; Beisatz: Voraussetzung der Entscheidung über einen Delegierungsantrag ist die Zuständigkeit des angerufenen Gerichtes. (T5) |
7 Nc 116/02x | OGH | 24.12.2002 |
Auch; nur T4; Beisatz: Es kann vor Zustellung der Klage nicht davon gesprochen werden, dass im Hinblick auf § 76 JN kein Zuständigkeitsstreit mehr erfolgen werde (Ballon in Fasching, I3 Rz 13 zu § 31 JN). (T6) |
7 Nc 17/03i | OGH | 22.05.2003 |
Vgl auch; Beisatz: Gemäß § 31 Abs 3 Satz 3 JN sind vor der Entscheidung über den Delegierungsantrag den Parteien unter Bestimmung einer Frist die zur Aufklärung nötigen Äußerungen abzufordern. (T7) |
2 Nc 19/19w | OGH | 01.07.2019 |
Beisatz: Wegen Bedenken gegen die inländische Gerichtsbarkeit alleine kann eine Delegierung nicht verweigert werden (RS0046239). (T8) |
Dokumentnummer
JJR_19551026_OGH0002_0010OB00646_5500000_001
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