OGH 13Os24/97 (RS0107358)

OGH13Os24/977.6.2022

Rechtssatz

Dass die Urteilsausfertigung zwei Tippfehler zu Jahreszahlen enthält (1993 und 1994 anstelle von 1983 und 1984), kann keinen Begründungsmangel im Sinne des Nichtigkeitsgrundes des § 281 Abs 1 Z 5 StPO bewirken, ergibt sich doch vor allem aus dem Spruch, in weiterer Folge jedoch ebenso zwingend aus den Gründen des Urteils, von welchen Zeiträumen das Erstgericht in diesem Zusammenhang wirklich ausgegangen ist. Eine Nichtigkeit hervorrufende Aktenwidrigkeit ist durch diese für jedermann leicht erkennbaren (und jederzeit korrigierbaren: § 270 Abs 3 StPO) Schreibfehler nicht eingetreten.

Normen

StPO §270 Abs3
StPO §281 Abs1 Z5 B

13 Os 24/97OGH26.03.1997
12 Os 102/07bOGH27.09.2007

Vgl auch; Beisatz: Hier: Namensverwechslung bei der Begründung der Kenntnis des Angeklagten vom Alter seiner Tochter. Es handelt sich im vorliegenden Fall um einen Schreibfehler, der angesichts des einzigen im Verfahren vorkommenden Tatopfers offenkundig ist. (T1)

11 Os 43/11zOGH19.05.2011

Vgl; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Verwechslungen der Angeklagten in der Urteilsbegründung, die aus dem Zusammenhang offensichtlich sind, sind unbeachtliche Schreibfehler. (T2)

11 Os 14/13pOGH19.03.2013

Auch

11 Os 30/14tOGH08.04.2014

Vgl

15 Os 42/17sOGH28.06.2017

Vgl; Beisatz: Hier: Anführung eines Zeugen unter falschem Namen. (T3)

12 Os 135/17wOGH19.04.2018

Auch

26 Ds 4/17pOGH29.05.2018

Auch

13 Os 128/18zOGH10.07.2019

Vgl

11 Os 65/20yOGH01.09.2020

Vgl

23 Ds 6/19pOGH25.11.2020

Vgl

15 Os 90/21fOGH15.09.2021

Vgl

15 Os 26/22wOGH07.06.2022

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19970326_OGH0002_0130OS00024_9700000_001

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