OGH 13Os132/76 (RS0093962)

OGH13Os132/767.12.2022

Rechtssatz

Ein Gut ist anvertraut, wenn die Verfügungsgewalt darüber auf eine (ganz) bestimmte Verwendungspflicht beschränkt ist.

Normen

StGB §133 B

13 Os 132/76OGH05.10.1976

Veröff: ÖJZ-LSK 1976/365

10 Os 93/77OGH10.08.1977

Auch; Beisatz: Daher keine Befugnis im Sinne des § 153 StGB. (T1)

9 Os 135/78OGH09.01.1979

Beisatz: Rückstellungsverpflichtung oder Verwendungsverpflichtung. (T2)

10 Os 148/79OGH17.06.1980

Beis wie T1; Veröff: EvBl 1981/78 S 246 = SSt 51/28 = JBl 1981,105 (mit Anmerkung von Liebscher)

10 Os 108/79OGH30.09.1980

Vgl; Beisatz: Keine Verwendungspflicht eines Gesellschafters einer OHG nach Inkasso von Gesellschaftsforderungen (daher Untreue). Verwendungspflicht, wenn vereinbarungsgemäß ausschließlich ein bestimmtes sachbezügliches Vermögensinteresse anderer wahrzunehmen ist. (T3)<br/>Veröff: SSt 51/46

9 Os 76/83OGH27.09.1983
12 Os 156/83OGH06.12.1984

Vgl auch; Beis wie T2

14 Os 68/88OGH23.11.1988

Veröff: JBl 1989,330

15 Os 95/93OGH25.11.1993

Vgl auch

13 Os 110/97OGH06.08.1997
13 Os 69/11pOGH13.10.2011

Auch

14 Os 73/13mOGH05.11.2013

Vgl; Beisatz: Hier: Mangelnde Konkretisierung der Verfügungsmacht über ein Konto (Alleinverfügungsbefugnis oder gemeinsame Zeichnungsberechtigung) und fehlende Feststellungen zu einer Verpflichtung die Verfügungsmacht entsprechend einer vereinbarten Rückstellungs- oder Verwendungspflicht auszuüben. (T4)

6 Ob 75/18zOGH31.08.2018

Beis wie T3 nur: Verwendungspflicht, wenn vereinbarungsgemäß ausschließlich ein bestimmtes sachbezügliches Vermögensinteresse anderer wahrzunehmen ist. (T5)

12 Os 20/21iOGH27.05.2021

Vgl

12 Os 84/22bOGH07.12.2022

Vgl; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_19761005_OGH0002_0130OS00132_7600000_001