OGH 2Ob108/74 (RS0035474)

OGH2Ob108/7424.8.2022

Rechtssatz

Der Nebenintervenient kann nur Einwendungen oder Sacheinreden erheben, die das Rechtsverhältnis der Hauptpartei zum Prozessgegner betreffen, nicht aber auch solche kraft eigenen Rechtes.

Normen

ZPO §19 IA

2 Ob 108/74OGH13.06.1975

Veröff: SZ 48/67

8 Ob 16/86OGH19.06.1986

Beisatz: Hier: Aufrechnungseinrede (T1)

7 Ob 622/88OGH22.09.1988
9 ObA 361/93OGH26.01.1994

Veröff: ÖBA 1994,807

1 Ob 296/04tOGH15.03.2005

Auch

3 Ob 259/05tOGH25.01.2006

Auch; Beisatz: Aus der Stellung des Nebenintervenienten ergibt sich, dass alle seine Handlungen nur für die unterstützte Partei erfolgen und für diese prozessual wirksam werden. Daraus folgt aber auch, dass für die Beurteilung der Beschwer als Zulässigkeitsvoraussetzung auch bei einem vom Nebenintervenienten erhobenen Rechtsmittel lediglich das Interesse der Hauptpartei an einer Änderung oder Beseitigung der angefochtenen Entscheidung maßgeblich ist (7 Ob 622/88). (T2)

2 Ob 189/09xOGH18.12.2009

Vgl; auch Beis wie T2

1 Ob 103/12xOGH22.06.2012

Auch; Beis wie T2

8 Ob 71/14wOGH30.10.2014
9 Ob 12/15bOGH28.05.2015
1 Ob 148/16wOGH30.08.2016

Auch

5 Ob 8/19sOGH25.04.2019
5 Ob 105/19fOGH27.11.2019

Beis wie T2

7 Ob 105/22zOGH24.08.2022

Vgl; Beisatz: Bindungswirkung des im Haftpflichtprozess gegen den Versicherungsnehmer ergangenen Versäumungsurteils gegenüber dem Versicherer. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19750613_OGH0002_0020OB00108_7400000_002