OGH 6Ob795/82 (RS0031963)

OGH6Ob795/8220.10.2021

Rechtssatz

Nicht jede unvollständige Äußerung ist einer unwahren gleichzuhalten, sondern es kommt vielmehr darauf an, ob durch das Weglassen von Umständen der Sachverhalt so entstellt wird, dass die Äußerung geeignet ist, deren Adressaten in einem wichtigen Punkt irrezuführen.

Verbreitung kreditgefährdender Tatsachen — Tatsachenbehauptung — Unwahrheit

 

Normen

ABGB §1330 Abs2 BI

6 Ob 795/82OGH05.04.1984

Veröff: ÖBl 1984,130

6 Ob 284/00hOGH14.12.2000

Vgl auch; Beisatz: Die Unwahrheit einer Tatsachenbehauptung kann auch in der Unvollständigkeit des bekanntgegebenen Sachverhalts liegen, wodurch ein falscher Eindruck erweckt wird. (T1)

6 Ob 124/01fOGH21.06.2001

Vgl auch; Beis wie T1

6 Ob 306/03yOGH29.01.2004

Auch; Beis wie T1

6 Ob 40/04gOGH26.08.2004

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Vorwurf, dass ein Arzt Abtreibungen durchführe. (T2)

6 Ob 344/04pOGH25.08.2005

Beis wie T1

6 Ob 204/12mOGH16.11.2012

Beisatz: Ob dies der Fall war, ist eine Frage, die in ihrer Qualität nicht den Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO entspricht. (T3)

6 Ob 106/14bOGH09.10.2014

Auch; Beisatz: Hier: In Zusammenhang bringen der Klägerin mit der Gefahr einer Insolvenz. (T4)<br/>

6 Ob 24/17yOGH27.02.2017

Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Mitteilung eines Kinderschutzzentrums an die Familiengerichtshilfe. (T5)

6 Ob 143/21dOGH20.10.2021

Beis wie T1; Beis wie T3; Bewertung einer Rechtsanwaltskanzlei auf einer Online-Plattform. (T6)<br/>

Dokumentnummer

JJR_19840405_OGH0002_0060OB00795_8200000_001

Stichworte