Rechtssatz
Das Recht eines Angeklagten, die Vernehmung von Zeugen zu erwirken, ist nach der Rechtsprechung der Straßburger Instanzen und des Obersten Gerichtshofes kein absolutes (EuGHMR ÖJZ 1992,846, ÖJZ 1991,517 ua; EuKommMR ÖJZ 1992,807 ua; OGH JBl 1988,255 und 596, JBl 1991,464, EvBl 1993/48 ua), sofern weitere, die - (auch) ohne Beisein des Angeklagten oder eines Verteidigers - in einem früheren Verfahrensstadium gemachten Angaben des Zeugen bestärkende Beweise vorliegen, was insbesondere dann gilt, wenn das Beweismittel (der Zeuge) nunmehr unerreichbar ist (Golsong ua Internationaler Kommentar zur MRK Art 6 RdZ 570 Anmerkung 4).
15 Os 152/98 | OGH | 01.10.1998 |
nur: Das Recht eines Angeklagten, die Vernehmung von Zeugen zu erwirken, ist nach der Rechtsprechung der Straßburger Instanzen und des Obersten Gerichtshofes kein absolutes (EuGHMR ÖJZ 1992,846, ÖJZ 1991,517 ua; EuKommMR ÖJZ 1992,807 ua; OGH JBl 1988,255 und 596, JBl 1991,464, EvBl 1993/48 ua), sofern weitere, die - (auch) ohne Beisein des Angeklagten oder eines Verteidigers - in einem früheren Verfahrensstadium gemachten Angaben des Zeugen bestärkende Beweise vorliegen. (T1) |
14 Os 27/14y | OGH | 12.08.2014 |
Auch; Beisatz: Ausdrücklicher Hinweis auf 13 Os 135/11v und die dortigen Ausführungen zu §§ 247a, 252 und 281 Abs 1 Z 3und 4 StPO. (T2) |
Bsw 36658/05 | AUSL | 18.12.2018 |
nur: Das Recht eines Angeklagten, die Vernehmung von Zeugen zu erwirken, ist kein absolutes. (T3)<br/>Anm: Veröff: NL 2018,520 |
Dokumentnummer
JJR_19940526_OGH0002_0150OS00045_9400000_001
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