OGH 11Os166/78; 10Os159/83; 10Os106/84; 9Os189/84; 9Os14/86; 9Os111/86; 15Os185/93; 13Os163/11m (RS0093155)

OGH11Os166/78; 10Os159/83; 10Os106/84; 9Os189/84; 9Os14/86; 9Os111/86; 15Os185/93; 13Os163/11m10.5.2012

Rechtssatz

Gröblichkeit im Sinne dieser Gesetzestelle liegt vor, wenn der Täter durch seine Tat zu erkennen gibt, dass ihm an der Bereitschaft, seinen Pflichten nachzukommen, erheblich mangelt, also sein pflichtwidriges Verhalten in einem auffallenden Missverhältnis zu jenem Maß an Fürsorge oder Obhut steht, dessen Aufwendung unter den konkreten Tatumständen allgemein erwartet wird.

Normen

StGB §92 Abs2

11 Os 166/78OGH16.01.1979

Veröff: EvBl 1979/179 S 466 = RZ 1979/22 S 65

10 Os 159/83OGH25.10.1983

Vgl; Beisatz: Auf der objektiven Tatseite ist ein krasses, beim Täter geradezu auf einen Charaktermangel hinweisendes Mißverhältnis zwischen seinem Verhalten und jenem Maß an Fürsorge oder Obhut vorauszusetzen, dessen Anwendung unter den konkreten Umständen des Falles allgemein von ihm erwartet wird. (T1) Veröff: EvBl 1984/104 S 401 = SSt 54/77 = RZ 1984/72 S 214

10 Os 106/84OGH10.07.1984

Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SSt 55/46

9 Os 189/84OGH01.02.1985
9 Os 14/86OGH19.03.1986

Zweiter Rechtsgang zu 9 Os 189/84; Beis wie T1

9 Os 111/86OGH15.10.1986

Vgl auch; Beis wie T1

15 Os 185/93OGH17.02.1994

Vgl auch

13 Os 163/11mOGH10.05.2012

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19781114_OGH0002_0110OS00166_7800000_003

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