OGH 2Ob128/99h (RS0111989)

OGH2Ob128/99h20.5.1999

Rechtssatz

Die Beurteilung der Kongruenz beziehungsweise Inkongruenz im Zusammenhang mit dem Anfechtungstatbestand nach § 30 Abs 1 Z 1 KO ist stets und typisch einzelfallbezogen und auch bei Kreditgeschäften regelmäßig von der Kasuistik der Vertragsgestaltung zwischen Kreditnehmer (Gemeinschuldner) und Kreditgeber (Bank beziehungsweise Anfechtungsgegner) geprägt.

Normen

ZPO §502 Abs1 HIII2
ZPO §508a
KO §30 Abs1 Z1

2 Ob 128/99hOGH20.05.1999
7 Ob 231/01yOGH30.01.2002

nur: Die Beurteilung der Kongruenz beziehungsweise Inkongruenz im Zusammenhang mit dem Anfechtungstatbestand nach § 30 Abs 1 Z 1 KO ist stets und typisch einzelfallbezogen. (T1); Beisatz: Hier: Um 9 Tage vorzeitige Befriedigung der Forderung - Kongruenz bejaht. (T2)

8 Ob 236/02tOGH24.04.2003

nur T1

2 Ob 177/02xOGH30.10.2003
10 Ob 30/03iOGH07.10.2003

Auch; Beisatz: Ob eine Anfechtung aufgrund der gegebenen Sachverhaltsgrundlage befriedigungstauglich ist oder nicht, hängt im Allgemeinen von den Umständen des Einzelfalles ab. (T3)

6 Ob 52/04xOGH27.05.2004

Vgl; Beis wie T3

3 Ob 8/08kOGH10.04.2008

Auch

10 Ob 93/15xOGH22.02.2016
3 Ob 55/18mOGH25.04.2018

Auch; Um einen Tag bzw 5 Tage vorzeitige Befriedigung – Kongruenz bejaht. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19990520_OGH0002_0020OB00128_99H0000_001