OGH 10Nd502/96 (RS0107485)

OGH10Nd502/969.9.1996

Rechtssatz

Der Gesetzgeber hat mit der Regelung des § 31a Abs 1 JN dem Grundsatz der Vermeidung überflüssigen Verfahrensaufwandes im Falle eines gemeinsamen Antrages der Parteien die Priorität vor den sonst bei der Delegation im Sinne des § 31 JN erforderlichen Zweckmäßigkeitserwägungen eingeräumt.

Normen

JN §31a

10 Nd 502/96OGH09.09.1996
6 Nd 510/02OGH19.08.2002
7 Nc 21/07hOGH05.11.2007

Auch; Beisatz: Hier: Die bloß fernmündliche Äußerung gegenüber dem Erstrichter, lieber in Feldkirch verhandeln zu wollen, kann allerdings nicht als Delegierungsantrag im Sinn des § 31a Abs 1 JN angesehen werden, zumal noch ein schriftlicher Antrag in Aussicht gestellt wurde. (T1)

5 Nc 19/08aOGH03.10.2008

Beisatz: Das bedeutet, dass im Fall eines noch vor Beginn der mündlichen Streitverhandlung gestellten gemeinsamen Delegierungsantrags § 31a Abs 1 JN unabhängig von der Begründetheit des Antrags keinen Raum mehr für Zweckmäßigkeitsprüfungen bietet. (T2)

7 Nc 6/09fOGH14.05.2009

Auch; Beis ähnlich wie T2

10 Nc 24/09zOGH16.12.2009
7 Nc 2/10vOGH24.02.2010

Auch

3 Nc 2/11sOGH31.01.2011
9 Nc 16/11vOGH12.08.2011

Beis wie T2

5 Nc 17/11mOGH07.09.2011

Auch

7 Nc 3/14xOGH18.02.2014

Auch

Dokumentnummer

JJR_19960909_OGH0002_0100ND00502_9600000_002

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