OGH 12Os45/88 (RS0088011)

OGH12Os45/8821.4.1988

Rechtssatz

§ 12 Abs 3 Z 3 SGG normiert, bezogen auf den Grundtatbestand des § 12 Abs 1 SGG, eine Deliktsqualifikation. Als solche kann sie dem Täter daher nur dann angelastet werden, wenn sich sein (zumindest bedingter) Vorsatz (auch) darauf bezogen hat, das Suchtgiftverbrechen mit Beziehung auf eine übergroße Suchtgiftmenge zu begehen.

Normen

SGG nF §12 Abs3 Z3

12 Os 45/88OGH21.04.1988

Veröff: EvBl 1988/138 S 660

15 Os 153/89OGH19.12.1989

Vgl auch

16 Os 1/91OGH25.01.1991
15 Os 8/91OGH21.03.1991
13 Os 23/93OGH28.04.1993
13 Os 204/94OGH11.01.1995
15 Os 28/98OGH02.04.1998

Vgl auch

11 Os 185/97OGH12.05.1998

Vgl auch; Beisatz: Ob der Angeklagte die verbotene Einfuhr von Kokain oder von Haschisch in seinen Vorsatz aufgenommen hat, kann fallbezogen für die Beantwortung der Frage, ob ihm die Tatbegehung in Ansehung einer übergroßen Menge angelastet werden kann, von ausschlaggebender Bedeutung sein (§ 281 Abs 1 Z 10 StPO). (T1)

11 Os 106/18zOGH13.11.2018

Vgl

14 Os 84/21sOGH03.08.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19880421_OGH0002_0120OS00045_8800000_001

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