OGH 8Nd503/87 (RS0039105)

OGH8Nd503/8726.2.1987

Rechtssatz

Es besteht eine eindeutig normierte Bindungswirkung eines im Sinne des § 230a ZPO gefassten Überweisungsbeschlusses; das Gericht, an das die Klage überwiesen wird, darf seine Zuständigkeit von Amts wegen nicht mehr prüfen.

Normen

JN §46 Abs1
ZPO §230a

8 Nd 503/87OGH26.02.1987
2 Ob 554/90OGH09.05.1990
4 Nd 503/91OGH12.03.1991

Auch

7 Ob 584/93OGH24.11.1993

Beisatz: Es sei denn, die Überweisung ist in einer dem Gesetzeszweck eindeutig widersprechenden Form beantragt und bewilligt worden. (T1)

2 Nd 501/95OGH26.01.1995

Auch

5 Nd 512/97OGH30.12.1997

Auch

10 ObS 96/00sOGH25.07.2000
6 Nd 516/00OGH17.01.2001
6 Ob 99/02fOGH16.05.2002
1 Ob 143/03sOGH14.10.2003

Beis wie T1; Beisatz: Die Bindungswirkung nach § 46 Abs 1 JN kommt selbst dann zum Tragen, wenn der Erstrichter bewusst sachfremd entschieden hätte. (T2)

9 Nc 12/06yOGH28.07.2006

Auch; Beisatz: Bei einer Entscheidung nach § 47 Abs 1 JN ist auf eine allfällige Bindungswirkung des ersten Beschlusses, auch wenn dieser unrichtig gewesen sein sollte, Bedacht zu nehmen. (T3)

6 Nc 21/09dOGH12.11.2009

Beis wie T1

9 ObA 139/12zOGH21.02.2013

Vgl

9 Nc 3/15pOGH06.03.2015

Vgl; Beisatz: Hier: Überweisungsbeschluss gemäß § 38 Abs 2 ASGG. (T4)

8 Nc 12/15dOGH17.03.2015

Vgl; Beis wie T4

Dokumentnummer

JJR_19870226_OGH0002_0080ND00503_8700000_001

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